I recently bought the new Leatherman Arc, a new multitool by Leatherman that uses the “FREE”-technology Leatherman introduced a while ago. The most notable part about this purchase is not the tool itself, but the price it is being sold for: Here in Germany, it costs 299 EUR (taxes & shipping included). That’s a lot of money for a multitool, especially since the Chinese competition sells cheaper multitools via Amazon for 10% of this price.
I am new to the Free technology, which is why I bought this tool. I buy a new multitool about every 10 years, and my 20 year old Leatherman Wave has already been exchanged two or three times on their lifetime warranty.
Since the introduction of some legal limitations in the EU that regulate which type of knife you are allowed to carry in public, I’ve mainly carried a small Leatherman Squirt PS4 in the 5th pocket of my trousers. The Leatherman Squirt PS4 is hands down the BEST tool ever produced. Not quality-wise, though, as I already had to replace it 4 or 5 times! Some of the materials used are too brittle, especially the file. But it works so well and is always with me (along with an Olight i3E lamp).
The LM Squirt PS4 is sadly out of production, and I also started a new job at a museum where I often need a screwdriver / knife / pliers for smaller repairs. I also own and use the Leatherman Wave and Leatherman Charge Ti which I consider the best multitools for my requirements. Continue reading “The Leatherman Arc”
Inspiriert von dem einen US-japanischen Maler, der traditionelle japanische Maltechnik mit abstraktem Expressionismus kombiniert und über den ich im Juli schrieb, bekam ich Anfang August die fixe Idee, selber einmal etwas Malen zu wollen. Gerne auch im ähnlichen Stil, denn die Mischung aus blauen Türkistönen und Gold hatte es mir sehr angetan.
Im Wohnzimmer gibt es eine schmale Wandseite, an der gefühlt noch Platz für ein kleines, längliches Bild ist. Früher hing dort noch ein antikes japanisches Rollbild, aber seit der Ausdehnung des Bücherregals über die komplette Wandseite fehlt da einfach der Platz. Ich bin auch kein großer Freund von Bilder-Clustern, für mich reicht optisch oft ein Bild an einer Wand, das dort alleine für sich wirken muss. Sonst ist es mir zu viel und stört eher. Unterhalb der freien Wandfläche steht auch ein japanischer Hibachi, hier in der Form eines schweren Porzellangefässes. Hibachis sind eigentlich Feuerstellen, in denen die glühende Kohle auf Asche gelagert wird. Bei mir wird der als Blumentopf zweckentfremdet und verdeckt dabei eine hässliche Steckdose.
In der Vergangenheit hatte ich mir hierfür schon ein paar japanische Stoffe, Holzschnittdrucke und Fotografien aus einem japanischen Tempel organisiert, die aber alle viel zu massiv wirkten und daher nicht zum Einsatz kamen. Entweder also gar nichts hinhängen oder irgendwas leichtes, das idealerweise auch noch mit dem Hibachi harmoniert. Aber was? Selbermachen?
Nun ist es so, dass ich der Malerei gegenüber bisher eher passiv eingestellt war. Habe ich doch schon so viele kreative Bastel- und Nerdhobbys, die sich oft nur im stillen Kämmerlein abspielen. Und mit der Malerei ist es vermutlich auch so wie mit allen tollen Hobbys, in denen man viel Zeit und Geld verbraten / investieren kann. Dazu kommt noch diese innere Grundhaltung, dass Malen oder Zeichnen vielleicht eher diejenigen machen sollten, die das auch wirklich können. Aber vielleicht kann ich das ja auch?
Wenn man also ein intellektueller Mensch ist, der die Dinge vorher erst durchdenkt und dann oftmals gar nicht macht, weil man sich das Szenario im Kopf schon durchgespielt hat, dann ist das auch nicht gerade gut. Zumal es sich mit der Kunst auch so wie mit vielen emotionalen Dingen (~ der Liebe) verhält: In dem Moment muss dass einfach raus, und dann wird da auch nicht nach dem Sinn oder einer Absicht gefragt. Einfach machen und das Herz und den Kopf befreien, das war meine Anfangsmotivation und mittlerweile bin ich da etwas auf den Geschmack gekommen. Aber der Reihe nach:
Nihonga & Eitempera
Dieser US-japanische Maler also hat eine spezielle Maltechnik erlernt und für sich dahingehend optimiert, dass er Knochenleim mit mineralischen Farbpigmenten mischt und in mehreren Schichten auf großen Leinwänden aufträgt. Anschließend kommt Blattgold auf die Schichten und wird dort eingearbeitet. Diese Vorgehensweise habe ich aber erst jetzt bemerkt, als der Maler ein Video bei Instagram gepostet hat, in dem er diesen Vorgang aufzeigt.
In Ermangelung dieser Information hatte ich mir dieser Tage beim Fachgeschäft für Künstlerbedarf einfach mal selber mal interessante Farbpigmente und einfache Leinwände gekauft. Bei den Farbpigmenten nahm ich erst ein “Ultramarinblau dunkel” und ein “Eisenoxidgelb dunkel”, die sich beide sehr gut mit Wasser mischen ließen. Dass es da auch hydrophobere Pigmente geben sollte, fand ich erst später raus. Als Bindemittel verwendete ich ein einfaches Eitempera, also grobes Eigelb, Wasser und in Ermangelung weiterer Zutaten einfach nur Speiseöl. Funktioniert, ist aber sehr primitiv und suboptimal. Also zwei Tage später nochmal hin zum Laden und eigentlich wollte ich nur Leim kaufen, weil ich so diese fixe Idee im Kopf hatte, es wie der japanische Maler zu kombinieren. Dann traf ich im Laden aber einen sehr fachkundigen, älteren Fachberater, der mir nochmal die Möglichkeiten vorstellte und als Plan B auch einen matten Acryl-Binder in die Hand drückte. Dazu nahm ich noch Dammarfirnis und fand zu Hause auch noch frisches Leinöl.
Mein verwendetes Eitermpera besteht also aus zwei Eigelben (die ich wie in dem Video sorgfältig in Küchenpapier trockenrolle und dann vorsichtig ansteche, um auch die Haut ums Eigelb herum zurück zu behalten), dann kommen da noch ein gefühlter Teil Wasser, Dammarfirnis und etwas Leinöl rein. Gut schütteln, fertig. Die Farbpigmente werden dann mit etwas Wasser “angeteigt” und danach kommt das Bindemittel dazu – in der gewünschten Menge und dem richtigen Verdünnungsgrad. Es ist mir eigentlich auch der wichtigste Teil, also dass ich da über diese Pigmente und die eigene Herstellung des Bindemittels ein Gefühl für die Farbpigmente bekomme und es besser einschätzen kann. Und es ist mir auch wichtiger als irgendwo eine Farbtube aufzudrehen und fertige Farben zu verwenden. Auch wenn das sicherlich sehr viel bessere Ergebnisse erzielt. Der Weg ist hier das Ziel, gerade für so einen totalen Anfänger wie mich, der sich alleine schon an der immensen Leuchtkraft der Farben erfreuen kann.
Das Ultramarinblau ist aber auch so ein Burner. Es hat so eine lebendige Kraft. Dieses Blau mit dem Gold zusammen erinnert mich auch an den Ausdruck “blaues Gold” für Wasser, was etwas witzig ist, da ich Wasserwirtschaft studiert habe und Wasser so mein Element ist, sowohl in privater als auch beruflicher Sicht. Ich träume auch öfter von Wasser. Es ist also eine folgerichtige Kombination, die Mischung aus intensivem Blau und Gold, wie ich sie früher bei meinen bisherigen Bastelprojekten (mit Brokatstoff) bereits verwendet hatte und die mich teilweise auch an diese dekadente Mischung bei teuren Golduhren mit dunkelblauem Ziffernblatt erinnert. Blau und Gold sind wohl mein Ding, und ich habe das erst jetzt etwas besser verstanden.
Als “Gold” verwende ich nicht etwa das oben abgebildete Eisenoxidgelb, sondern einfaches Schlagmetall in goldener Farbe, das ich mal vor einer Ewigkeit bei eBay für genau so einen Anwendungszweck bestellt hatte. Dieser Tage kamen als Farbpigmente noch ein Phthalogrün und ein Scharlachrot hinzu. Das Rot ist auch wieder so ein Burner, das einem die Netzhaut wegbrennt, so gut kickt das innerlich. Das Phthalogrün hingegen ist Typ Einzelkämpfer, weil mega hydrophob. Lässt sich erst nach langer Bearbeitung mit dem Bindemittel vermischen, und mit dem bereits erwähnten Acryl-Binder auch eher nur klumpig. Vor allem aber ist mir der Anteil an Dammarfirnis bisher noch zu hoch gewesen, da muss ich nochmal ran. Aber auch die Erkenntnis, dass man jedes Mal ein anderes Ergebnis bekommt, je nachdem wie man sich das Bindemittel anmischt. Und dass es eben nicht am Farbpigment alleine liegt. Analog dazu die oben abgebildete Phase, in der ich Dinge mit Stoffen bekleben musste: Mit dem richtigen Sprühkleber hätte ich mir damals vielen Frust ersparen können. Aber solche Dinge weiß man erst man sie macht und daraus lernt.
Jetzt ist das Gold alle und ich bin mit der Bilderserie irgendwie fertig. Das Ergebnis ist fürs erste Mal und für mich persönlich ganz ok. Natürlich würde ich mir noch mehr Glanz wünschen und vielleicht kommt der auch noch, wenn ich die Bilder mit einem Spray fixiere. Aber so für den ersten Versuch und das Hereinschnuppern fühlt sich das für mich schon alles recht stimmig an.
Vor allem aber bin ich jetzt etwas auf den Geschmack gekommen mit der Mal- und vielleicht auch Zeichenkunst, denn eigentlich macht man das alles nur für das eigene Seelenheil. Man mag sich auch gar nicht davon trennen, aber selber irgendwo aufhängen? Sie fühlen sich an wie vollgeschriebene Tagebücher, die würde man ja auch nicht einfach so hergeben. Und anderen Leuten meine “Kunst” aufdrängen ist auch eher anmaßend, reicht schon so ein langer Blogpost zum Thema wie dieser hier.
Des Künstlers unverkaufte Bilder, stehen herum wie Omas altes Silber. Sie müssten eigentlich neue Orte finden, die Liebe entfachen & an sich binden. Stattdessen stehen sie im Dachgeschoss, wo der Maler dann beschloss: Bleibt bei mir, meine Werke, zeigt ihr doch meine wahre Stärke
Die ganze Wohnung stinkt jetzt übrigens nach faulen Eiern oder altem Fisch, keine Ahnung was es genau ist, es kommt auf jeden Fall von den Bildern und daher bin ich ganz froh, das Kapitel jetzt erstmal abschließen zu können. Den Esstisch brauche ich morgen wieder für ein Kundenprojekt im Home Office, aber mit der Kunst ist es halt wie auch mit allen Dingen im Leben: Ein Tetris der Gefühle. Dinge dorthin schieben wo sie Platz einnehmen können und nicht stören.
Und ein weiterer Lerneffekt beim Malen: Man muss lernen, Dinge einfach mal so stehen zu lassen wie sie sind. Nicht noch im Nachhinein optimieren wollen und damit irgendwelche Untergründe aufhellen. Das lässt sich leider auf so viele andere Dinge im Leben übertragen, und ich kenne genügend Leute, die sich mit genau diesem Wahn ständig selber unter Druck setzen. Malen also auch als therapeutisches Mittel zur Entschleunigung und frei nach Erich Kästner das “Unverständliche” unverständlich bleiben lassen.
An dieser Stelle nochmals vielen lieben Dank an Tom von BNT für die sehr schöne Spende an kleinen Leinwänden! Bis auf drei Stück sind schon alle bemalt worden…
Wieder war es ein Tweet in der Timeline, ein Bild von Max Beckmann vom Frankfurter Hauptbahnhof, das mich aufhorchen ließ. Über ein Bild aus einer früheren Schaffensperiode („Eisgang”) gibt es im Blog des Frankfurter Städelmuseums einen lesenswerten Beitrag zur Provenienz des Bildes. Das Bild des Frankfurter Hauptbahnhofes von 1943 dagegen wirkt eher unruhig, mit einer schwarzen Katze an der Seite, der eine eigene Bedeutung zugemessen wird. Er malte es im Exil aus der Erinnerung, insofern schon eine Leistung.
Es erschien alo in meinem Twitterfeed, als Tweet einer Nutzerin, die mich in letzter Zeit schon zu manch anderen Dingen inspiriert hat und mit der ich gerne mal ins Museum / aufs Konzert / aufn Acker zur Ernte gehen würde. Solche Begegnungen sind oft sehr fruchtbar, aber vor allem ist Max Beckmann für mich nicht einfach so ein normaler Künstler, sondern eine prägende Gestalt meiner Kindheit. Und das kam so:
Als ich mein erstes und letztes Auto – einen ’89 VW Golf 2 – Mitte 2006 für 150 EUR an einen verrückten Bastler in der Lüneburger Heide verkaufte, verspürte ich einen kurzen Trennungsschmerz, genoss dann aber die Freiheit, die ein Autofreies Leben mit sich bringt. In einer Stadt wie Frankfurt braucht man eigentlich kein Auto, weil man für die Parkplatzsuche oft länger als für die eigentliche Fahrtstrecke braucht und alle wichtigen Ziele auch anderweitig zu erreichen sind.
Hier im Urlaub in Nordspanien erreichte mich dieser Tage die schreckliche Nachricht, dass eine liebe Freundin in Niger beim Autounfall ums Leben gekommen ist. Nur 34 Jahre alt geworden, betrieb sie bis dahin eine von der Familie im Jahr 1987 in Niger gegründete Stiftung, die sich vor allem der nachhaltigen Landwirtschaft in Niger gewidmet hatte. Nachhaltig im Sinne von: wenn man die Samen der Pflanzen nicht erst in einer Baumschule anzüchtet, sondern direkt am Zielort anpflanzt, können sich auch die tieferen Wurzeln ausbilden und der Pflanze so ein Überleben in den Trockenzeiten ermöglichen.
Fußball war mir früher egal. Bespaßung für die Massen war das für mich. Brot und Spiele für die Bevölkerung, die unterhalten werden muss. Bestenfalls ein Event, das die Menge vereint, aber ohne weiteres Begeisterungsgefühl. “Interessierst Du Dich für Fußball?”, frug mich der Kollege damals in der Ausbildung. “Nein”, antwortete ich wahrheitsgemäß, woraufhin sich der Kollege desinteressiert abwendete. Allerdings war der als Maintaler auch Bayern München Fan und daher sowieso irgendwie suspekt. Nein, also dieser Fußball mit seinen ulkigen Fans und dem ganzen Zauber drumherum – es interessierte mich nicht sonderlich.
Heute sehe ich das etwas differenzierter.
“In der Saison 93/94 war ich bei jedem Heimspiel dabei”, schrieb mir mein Kumpel Kang-Ping letztens aus Taiwan. “Über den Sohn vom Trainer sind wir damals günstig an Karten gekommen, 5 DM das Stück. Ich habe da jedes Spiel mitgenommen.” Das hätte ich seinerzeit auch mal machen müssen. Einfach mal rechtzeitig ins Stadion gehen und diesen Fußball erleben, der mir so jahrelang egal war. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir damals im Ausland gelebt haben oder mein Vater ebenso wenig Interesse für diesen oder überhaupt einen Sport aufzeigen konnte. Ich bin sehr nach ihm geraten, wir interessierten uns für die Kunst, weniger für Leibesertüchtigungen. Dabei ist Fußball sogar ein großartiges Mittel zur Völkerverständigung und der ultimate ice breaker für jede Konversation. Allein – das Interesse fehlte.
Wenn man Fußball nur aus dem Fernsehen kennt, kann auch keine richtige Freude aufkommen. Man muss da schon ins Stadion gehen und diesen Vibe spüren. Ich musste erst 38 Jahre alt werden, um auf Twitter diesen Wunsch zu einem Stadionbesuch zu äußern, der mir einen ganz wunderbaren Besuch bei der Partie Werder Bremen vs. Eintracht Frankfurt bescherte. Nochmals vielen Dank an @penn_y_lane, die schon als Kind zur Eintracht mitgenommen wurde. Überhaupt, die Eintracht. Die Sportgemeinde Eintracht Frankfurt von 1899 e.V..
Über meine Zufriedenheit mit Frankfurt schrieb ich ja bereits. Frankfurt ist mit seinem hohen Ausländeranteil ein willkommener Ort für alle diejenigen, deren Heimatverständnis mehr ein Erleben der Gegenwart ist, als die bedingungslose, hereditäre Treue zu einem Ort (so gesehen wäre ich vielleicht sogar gebürtigergeborener Hamburger, aber der HSV?! Lotto King Karl, ok, aber der Rest? Dann schon viel eher Werder Bremen.). Bei einer Stadt wie Frankfurt also ist es nur folgerichtig, dass die Eintracht Frankfurt aus meiner Sicht so ein schönes Sammelbecken für Frankfurter ist. Beim Spiel gestern saß ein Haufen Japaner neben uns. Für mich ist das ein ganz wunderbarer Grund, ins Stadion zu gehen.
“Die Eintracht, da ist jeder willkommen!”. So oder so ähnlich erzählten es mir Bekannte bereits im Vorfeld, und das sagen die Fans wahrscheinlich bei jedem Verein. Ausgehend von der bunten Mischung an Fans kann ich dem auch nur zustimmen, wobei mich ein Besuch im sehr einheitlichen Fanblock jetzt auch sehr reizen würde. Womit ich zu meinen Likes und Dislikes komme:
Was ich mag:
Den Mannschaftssport. Keine Einzelkämpferleistung, sondern ein Miteinander und schöne Pässe. Spieler, die als Team auftreten und dynamisch die Lücken füllen, ohne vom Trainer dazu verdonnert zu werden. Das Fair Play, also die professionelle Haltung beim Spiel, die dieses Miteinander über den Kampf stellt. Das ist mir wichtiger als ein siegreiches Spiel. Tore finde ich nett, sehe sie aber eher als Garant für interessante Sponsoren.
Die Atmosphäre im Stadion. Du sitzt oder stehst auf der Tribüne und siehst da unten so kleine Figuren herumlaufen, hast einen besseren Überblick als die Spieler und denkst Dir die ganze Zeit: “Los jetzt!” oder “Raaaaaaan!!” oder “gib doch mal ab!” oder so Zeugs. Klugscheißergalore, wenn mir selber nach 100m die Puste ausgehen würde, aber trotzdem ist das geil. Sehr geil sogar. Sport live erleben, und das habe ich jetzt endlich gelernt, ist nochmal eine andere Liga als es immer nur passiv über einen Filter (i.e. TV) zu konsumieren. Wahrscheinlich wäre ein Partie Tennis live auch erträglicher.
Die Sprache. Einmal bei 11 Freunde vorbeischauen, alles querlesen und sich ob des Geschwafels erfreuen, das aber trotzdem vieles ganz genau beschreibt. Typen, die im Fernsehen stundenlang über den Sport reden. Früher war mir das sehr suspekt. Wie können die das nur ewig bequatschen? Haben die da selber mitgespielt oder auch nur (so wie ich) im Stadion mitbekommen? Überhaupt, ständig wird über irgendwelche Spielertransfers gesprochen und Siege hier und Führung dort. Über die Pässe und das Miteinander wird da gefühlt weniger gesprochen. Ist das wahr?
Die Erholung. Wie im Auge eines Tornados, so empfinde ich die 90 Minuten + Halbzeit im Stadion. Die pure Erholung. Natürlich fiebert man beim Spiel mit, aber ansonsten bin ich die Ruhe in Person während des Spiels. Volle Konzentration, aber ohne angestrengt zu sein. Wenn mich jetzt jemand fragt, ob ich mit zum Spiel kommen möchte, sehe ich da in erster Linie die geistige Erholung. Für mich ist das wie Meditation. Sehr, sehr erholsam. Sehr.
Die Strategie. Ein Land, das sich aktiv um eigene Nachwuchsspieler kümmert und aktiv aufbaut. Das mit einer U19-Mannschaft Erfolge einfährt und lieber selber etwas fördert als sich Potential aus dem Ausland einzukaufen.
Was ich nicht so mag:
Die Preise. Beim letzten Spiel wurde ich eingeladen (thx!), denn auf Dauer könnte ich mir den Spaß nicht leisten. Diese ganze Kommerzialisierung von den Fanutensilien (Trikotpreise!) über die Eintrittskarten bis hin zur Abzocke bei der Verpflegung ist total ätzend. Natürlich ist es logistisch eine große Erleichterung, wenn alle nur noch mit Prepaidkarten bargeldlos bezahlen und bei jedem großen Spiel die Fans kontrolliert hin- und weggeleitet werden, aber irgendwie kommt man sich da auch wie dummes Vieh vor, das möglichst nur konsumieren und gute Stimmung machen soll. Wirklicher Freiraum sieht da doch anders aus.
Manche Fans erfüllen wirklich alle Klischees hinsichtlich des typischen Hessen. Also FFH-Radiohörer, Onkelz-Fan (“Gehasst, vedammt, vergöttert” – fand ich als 18jähriger in Kenia auch mal gut) und allgemein Anhänger irgendwelcher Sprüche, die auch gerne als Wandtattoos oder als Lebensweisheiten auf der FB-Pinnwand verewigt werden. Wenn man diese Klischees bedient haben möchte, wird man hier fündig. Obwohl die Sprüche auf den Fanschals schon wieder witzig sind und Frankfurt dieses Image eigentlich noch viel weiter ausbauen müsste (“Hauptstadt des Verbrechens”). Überhaupt, Fußballfankultur ist eine Welt für sich und ich kann/darf es eigentlich gar nicht beurteilen. Als Neuling nimmt man dieses Bild aber oft als erstes wahr, und daher habe ich jetzt auch so lange gebraucht, um zum Fußball zu finden.
Was gar nicht geht: der Spruch “aus eigener Kraft” beim FSV. Welcher Kommunikationsberater hat sich diesen Mist ausgedacht? Aus wessen Kraft denn sonst? Aus fremder Kraft? WTF? Die haben eh schon so wenige Fans beim FSV, und dann so nen Vorstoß. Ich wohne direkt am FSV-Stadion und muss mir diesen Mist jetzt öfter anschauen. Oh man.
Die ständige Regulierung. Wahrscheinlich muss ich mal richtig in den Fanblock abtauchen und ein Spiel aus deren Sicht erleben, aber irgendwie kommt es mir so vor, dass man in Deutschland alles nur in geordneten Verhältnissen zelebrieren darf. Das scheint wohl auch ein Grund zu sein, wieso es dann bei den Fans zu solchen scheinbar starken Sprüchen kommt, die einerseits Dinge wie Stärke, Loyalität oder Leidensfähigkeit demonstrieren sollen, und andererseits aber nur das erlaubt wird, was der Sponsor abgesegnet hat. “Fanbanner bitte nur in der Halbzeit”, oder so. Hier würde ich gerne mehr von dem sehen, was die Fans wirklich fühlen. Nicht nur das was der Sponsor oder der Club als massentauglich empfindet. Dann kann man sich auch die vielen Sprüche sparen, die eher peinlich wirken weil so gekünzelt. Auf der anderen Seite lebe ich aber auch fernab der Helene-Fischer-Welt und kann keinen einzigen Schlager mitsingen, insofern habe ich da wohl auch einen anderen Anspruch. Aber dennoch: ich würde die Fans gerne mehr das rauslassen sehen, was sie fühlen. Und Vereine, denen diese Fankultur wichtiger ist als jetzt familientaugliches Wochenendentertainment.
——————————–
So egal wie früher ist mir Fußball jetzt also nicht mehr. Ich schaue genauer hin, wenn über Spiele berichtet wird und erfreue mich ob der puren Erholung während des Spiels. Es ist eine Welt für sich, allerdings mit geringer Einstiegshürde und globalem Interesse. Ich musste erst etwas älter werden, um diese Form der Unterhaltung für mich als gut zu empfinden. Ich kann jetzt auch die Groundhopper besser verstehen, die einfach guten und vielseitigen Fußball sehen möchten. Wenn das nicht so anstrengend wäre, könnte ich mich vielleicht sogar dafür begeistern.
Das Land Kenia in Ostafrika ist inoffiziellen Angaben zu Folge eines der reichsten Länder Afrikas. Nicht unbedingt wegen der eher bescheidenen Bodenschätze, den erfolgreichen Exportgütern wie Kaffee, Tee, Blumen oder dem Tourismus, sondern wohl vor allem weil es im Ausland so viele Kenianer gibt, die (oft am Fiskus vorbei) ihre Familien aus der Ferne finanziell unterstützen.
Jahrelange Korruption und Missbrauch von staatlicher Gewalt haben trotz einer erstarkenden Mittelklasse auch immer weiter dazu geführt, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer und deutlicher wird.
Gelder, die für den Aufbau des Landes gedacht waren, flossen in die falschen Taschen. Innenpolitische Machtkämpfe führen immer wieder zu Verlusten, vor allem bei der armen Bevölkerung.
Kenia ist ein wunderschönes Land voller innerer Spannungen und Gegensätze, es befindet sich im Aufbruch in eine neue Zeit, in der die selbstbewusste Jugend eigene Erfolge verbucht und – verführt von ausländischen Investoren aus China und Russland – ihr Anlagevermögen vermehrt.
Der Mobilfunksektor boomt mit seiner Vorreiterrolle – seit Mai 2010 gibt es in der Hauptstadt Nairobi einen eigenen Inkubator, der gleichzeitig als Treffpunkt aller IT-Spezialisten dient. Die Stadt Nairobi platzt irgendwie aus allen Nähten – was wenig verwundert, denn sie wurde nie auf die ständig wachsende Einwohnerzahl ausgelegt: einen aktuellen Masterplan zur Stadtentwicklung gibt es nicht.
Seine Entwicklung ist auch seiner geopolitischen Lage zu verdanken – Kenia gilt mit seinen Häfen und seiner internationalen Anbindung auch als wichtiges Zentrum internationaler Politik. Zwei UN Programme (UN-Habitat & UNEP) haben dort ihr Hauptquartier.
Bei dieser idealen Ausgangslage könnte man also davon ausgehen, dass Kenia wie jedes andere Land in der Lage sein sollte, seine internen Probleme selber zu regeln.
—————————————–
Spendenwerbung mit afrikanischen Kindern, gerade zur Weihnachtszeit, war schon wiederholt Gegenstand der Diskussion in diesem Blog (hier, hier, hier, hier und hier).
Diese international als “poverty porn” bezeichnete Methode empfinde ich als falsch, da sie nur weiter das falsche Afrikabild nährt und dunkelhäutige Kinder visuell mit den Begriffen Armut, Elend und Hunger gleichstellt.
Wieso sehen wir bei den Spendenaktionen von UNICEF & Co. keine Bilder von – weißen – unterernährten & geschlagenen & zugedröhnten Kindern aus Moskau, die in der Kanalisation hausen? Oder von den vielen, täglich vernachlässigten armen Kindern in Deutschland?
Der Aufruf zum Spenden kommt für mich in der deutschen Gesellschaft oft einem modernen Ablasshandel gleich, zumindest wenn auf diese rhetorischen Mittel zurückgegriffen wird.
Dabei ist Spenden eine sehr feine Sache und sollte hierzulande viel selbstverständlicher werden! Mein Vater musste mit seinen Geschwistern nach dem 2. Weltkrieg auch monatelang “stoppeln” gehen, also die Früchte vom Feld auflesen (oder eben klauen), weil sie nichts zu Essen hatten. Ohne die gütliche Hilfe Anderer wären sie wohl damals nicht über die Runden gekommen und ich würde nicht diese Zeilen schreiben können. Folglich sind alle Menschen, die ohne eigenen Nutzen anderen Menschen helfen (gelebter Altruismus, sofern erwünscht), in meiner eigenen Wertschätzungsskala ganz weit oben. Die eigene Motivation (“ich mache das weil sonst keiner hilft”, “ich mache das damit ich mich besser fühle”, “ich spende weil es mir auch mal dreckig ging”, etc.) bleibt dabei jedem selber überlassen.
Im Folgenden möchte ich nach dieser Einleitung aber doch erwähnen, wieso ich trotz meiner Ablehnung des poverty porns, der vielen Nichtregierungsorganisationen in Kenia und der gegenwärtigen Übersättigung mit Spendenaktionen das folgende Projekt für sehr gut befunden habe und nach Möglichkeit aus der Ferne unterstütze:
Das Nest Home“..ist ein Programm zur Prävention und zur Wiedereingliederung für Kinder in Not und deren inhaftierter Mütter in Kenia.”
“Programm” ist hier eigentlich eher der Übersetzung des englischen Begriffes zu schulden, denn es ist keineswegs ein staatliches Programm, sondern ein privates Hilfprojekt mit deutschem Trägerverein im Hintergrund und als eingetragene Stiftung in Kenia registriert.
Dass dieses Projekt überhaupt als Stiftung bzw. Nichtregierungsorganisation in Kenia anerkannt wurde, ist nur dem unermüdlichen Druck der Hauptverantwortlichen und Initiatorin des Projekts, Frau Irene Baumgartner, zu verdanken, die mit ihren Mitstreitern unentwegt, d.h. an 24h am Tag und fast 365 Tagen im Jahr für das Wohlergehen der Kinder sorgt. Da die Mitarbeiter des Nests zur Ablehnung jeglicher Korruption angehalten sind, dauern einige bürokratische Prozesse auf staatlicher Seite oft länger als eigentlich notwendig. Und das, obwohl der Sinn und Zweck dieses Kinder-aufname-heimes nur darin besteht, den in Haft befindlichen Müttern und gelegentlich auch den vielen (!!) Findelkindern eine liebevolle Unterkunft (eben “The Nest”) zu bieten. Es handelt sich um einen Dienst an der kenianischen Gesellschaft, die immer stärker mit offenen Armen bei diesem Projekt mithilft und seinen Wert erkannt hat. Umso erfreulicher ist es dann auch, wenn Adoptionen innerhalb Kenias – z.B. durch kinderlose kenianische Ehepaare – erfolgen können.
Das Nest Kinderheim mit seinen Häusern (mehr dazu auf der Homepage) ist für mich eine wirklich sehr gelungene Einrichtung, die es im Idealfall natürlich überhaupt nicht geben sollte. Es muss sie aber geben, weil es in einer Welt von Gewinnern auch ebenso viele Verlierer gibt, die in ihrer Not oft auf sich selbst gestellt sind. Hartz IV? Gibt es nicht in Kenia.
So zum Beispiel junge & alleinerziehende Mütter, die beim Handeln auf der Straße von der Polizei erwischt und aufgrund einer fehlenden (da teuren & aufwendigen) Geschäftslizenz / Geschäftsausstattung (z.B. kein Verkauf von Lebensmitteln ohne Schürze) eingesperrt wurden. Und die Kinder? Kommen mit ins Gefängnis. Oder verwahrlosen tagelang alleine im Wellblechverschlag, bis sie von den Nachbarn oder den Sozialarbeitern – die Füsse voller Würmer – ganz zufällig entdeckt werden. Es ist ein Teufelskreis, weil die Menschen teilweise aus Not, teilweise aus eigener Dummheit ins Gefängnis kommen und die Kinder darunter zu leiden haben.
Ebenso gibt es auch die traurige, aber wahre Geschichte des kleinen Jungen, der von seiner Mutter in die Toilette geworfen wurde, weil sie zu jung und unfähig war, für ihn zu sorgen. Was macht man in so einer Situation? Wie hilft man? Und ist es nicht ein Fass ohne Boden, wenn es in einer sich wandelnden Konsumgesellschaft immer mehr zur sozialen Verwahrlosung kommt? Wem hilft man? Und wem hilft man nicht?
In der Regel werden die Kinder für die Dauer der Inhaftierung der Mütter bzw. der Eltern aufgenommen und neuerdings auch schulisch ausgebildet. Im Anschluss daran gibt es eine Rehabilitierungsmöglichkeit für die jungen Mütter, wo sie in einer ruhigen Umgebung an der Ausbildung ihrer Fähigkeiten arbeiten können. Wenn das jemand als private Entwicklungshilfe (-zusammenarbeit) oder Diakonie bezeichnen möchte – so be it. Wichtig ist mir, dass sich jemand um all diese Menschen kümmert, ihnen Halt gibt (weil es sonst niemand tut) und dafür Unterstützung bekommt.
10 Minuten Video über das Nest Home in Limuru, Kenya
Die Website des The Nest Home in Limuru (Vorort von Nairobi) in Kenia läuft in einem Unterordner auf meinem Uhuru.de Server und ich unterstütze die Arbeit des Nests hier aus der Ferne über diese technische Seite. Manchmal schicke ich auch ein paar alte (aber noch funktionsfähige bzw. von mir reparierte) Handys zur Familie Baumgartner nach Nairobi, weil man in einem Land wie Kenia – trotz des Reichtums einiger Weniger! – auch diese Dinge gebrauchen bzw. verkaufen kann. Das ist nicht gerade viel und ich würde gerne mehr für das Nest machen: der Unterhalt des Kinderheimes verursacht jeden Monat hohe Kosten. Alleine schon die Krankenhauskosten für kranke Kinder sind so dermaßen hoch, dass man nur ganz direkt nach einem Zahlungserlass bitten kann und auch muss, weil es anders gar nicht zu stemmen wäre. Gesundheit kostet Geld – auch in Deutschland ist die soziale Absicherung für Menschen ohne Aufenthaltspapiere trotz des Grundrechts auf Gesundheit nicht viel besser.
Selber aktiv werden
Meine Motivation zur Hilfe ist nicht das Mitleid mit den tragischen Einzelschicksalen der Kinder – jeder hat seine eigene, oft traurige Geschichte – sondern weil ich diesen Kindern das Familienleben/Gruppenleben und die Geborgenheit ermöglichen möchte, die andere als selbstverständlich betrachten und die ihnen genauso zusteht. Im Gegensatz zu ihren Eltern rutschen sie meist unverschuldet in diese Situation und werden dann der Möglichkeiten beraubt, die ihnen den Rahmen für eine erfolgreiche Entwicklung bieten. Beim wem, wenn nicht bei den Kindern, sollte Hilfe ansetzen?
In der Vergangenheit gab es auch schon diverse Helfer aus Deutschland und den USA, die im Nest Home in Limuru ehrenamtlich ausgeholfen haben (alles selber bezahlt, kein warmes Wasser, etc.), oder aber eine Solaranlage oder ein tolles Kinderklettergerüst errichtet haben. Ohne diese Hilfe von Außen – von Ausländern, aber auch von Kenianern! – wäre das Nest Home Projekt sicherlich nicht zu dem geworden, was es jetzt ist.
Ich habe daher beschlossen, den Jahreserlös des erst vor Kurzem auf meinem Blog eingeführten “Flattr.com“-Buttons (bei dem sich registrierte Nutzer/Blogger gegenseitig Guthaben zuweisen können, d.h. man legt zu Monatsbeginn einen Betrag fest und dieser wird dann am Monatsende durch Anzahl der Klicks geteilt) an das Nest zu überweisen. Das ist jetzt nicht sonderlich viel (derzeit 1.31 EUR), weil die Flattr Funktion meiner Meinung nach vor allem in der deutschsprachigen Blogosphere bekannt ist, es den Flattr Dienst noch nicht so lange gibt, erst seit kurzem auf meinem Blog richtig aktiv ist (zwischenzeitlich deaktiviert) und weil mein Blog eher international erscheint & ich nur selten Beiträge auf Deutsch verfasse. Aber dennoch – vielleicht kommt ja so einiges zusammen. Selbstverständlich wird es zu dieser Aktion auch ein Update zur Schlussüberweisung geben.
Auf der Website des Nests war eigentlich auch mal ein Paypal Spendenbutton angedacht – viele Unterstützer des Nests wohnen zB. in den USA, für die die Bezahlung via Paypal bequemer wäre. Aufgrund administrativer Abläufe wie Schwierigkeiten beim Ausstellen einer Spendenquittung für Onlineüberweisungen wurde dies aber erstmal nicht umgesetzt. Ebenso haben wir (wir = die ehrenamtliche Verwalterin der Nest Home Website und ich) auf die üblichen Mittel des Social Media Zirkusses wie Facebook und Twitter weitgehend verzichtet. Es gibt zwar mittlerweile eine Facebookseite und sogar eine Initiative von US-amerikanischen Filmemacherinnen, die einen Dokumentationsfilm über das Nest erstellen möchten, aber… aber viel Erfolg führt auch leider oft zu vielem Neid. Neid, den man bei der täglichen Arbeit nicht gebrauchen kann. Neid bei den lokalen Ansprechpartnern in staatlichen Einrichtungen, weil da eine Deutsche quasi im Alleingang und mit Hilfe potenzieller Geldgeber und vieler Freiwilliger ein Projekt aus der Taufe gehoben hat, das so viel Sinn macht und gut ist. Und bei dem es kaum vorstellbar ist (aus kenianischer Sicht), wieso jemand seine ganze Lebensenergie ohne Eigennutz in so ein Projekt steckt.
Spendern, die es gut meinen und die helfen wollen, muss man daher manchmal vor den Kopf stoßen, weil zu viel Hilfe teilweise genau das Gegenteil bewirken kann. Zum Wohle der Kinder eher weniger herumtrommeln und dafür weniger Missgunst vor Ort ernten. Die o.g. internen Machtkämpfe in Kenia gibt es nicht nur in der Politik!
Jedenfalls: ich finde dieses The Nest Home Projekt sehr gut; ich unterstütze es technisch; ich unterstütze es weil es Menschen aus meinen beiden Heimaten Deutschland und Kenia involviert; ich weiß, dass die Gelder alle gut ankommen und direkt verwertet werden; ich weiß dass die Verwaltungskosten (overhead costs) im Gegensatz zu manch anderen Projekten aufgrund sinnvoller Investitionen relativ gering sind und ich weiß, dass dieses Projekt aus rein altruistischen Stücken von einer mehr als engagierten Persönlichkeit geführt wird, die hier nicht ihren Afrikatraum verwirklichen möchte, sondern dort hilft wo Hilfe wirklich gebraucht wird.
Ich möchte daher jeden Leser dieses Blogbeitrages bitten, entweder die Flattr-Funktion unterhalb dieses Blogbeitrages zu benutzen, oder aber für dieses Projekt auf eines der hier angegebenen Konten zu spenden.
Für eine dauerhafte Unterstützung gibt es auch einen Förderverein in Oldenburg, den “Tunza Dada e.V.”, dessen Mitglieder mit ihren 6,- EUR Monatsbeiträgen die 38 Gehälter des Projekts finanzieren und Sonderzahlungen wie z.B. Reparaturen an den Gebäuden oder dringende Neuanschaffungen ermöglichen. Der Verein hat derzeit 171 Mitglieder und 200 fördernde Nicht-Mitglieder.
Herzlichen Dank!
Juergen “Kikuyumoja” Eichholz (@jke)
Frankfurt am Main, 11.12.2010
update:
Wie angekündigt habe ich den gesamten Jahreserlös via Flattr von meinem Blog ans Nest überwiesen. Allen Spendern ein herzliches Dankeschön!
This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. AcceptRejectPrivacy policy (German only)
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.