Der Dreizehnte Monat

Mit der Unschärfe ist es wie mit der Liebe: Am Ende zählt nur der Blick fürs Ganze. Für die Farben und die Stimmung, für die Gefühle beim Betrachten. Ähnlich verhält es sich mit geschrieben Werken – auch Jahre später können sie noch Emotionen erwecken. So wie bei mir.

Vor ungefähr 67 Jahren verfasste Erich Kästner einen (mittlerweile berühmten) Gedichtzyklus über die 12 Monate des Jahres. Später ergänzte er sein Werk noch durch ein schönes Vorwort und vor allem einen dreizehnten Monat, in dem er die Frage stellt, wie dieser wohl aussehen könne.

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#wasmachteigentlichpeterfeldmann bei Twitter? #obwahlffm & Co

Gestern Abend hat mein Bloggerkollege Alexander Schnapper beim Webmontag Frankfurt einen Vortrag unter dem Titel “How not to do Social Media Wahlkampf” gehalten, bei dem es darum ging, dass die meisten Kandidaten anlässlich der Frankfurter Oberbürgermeisterwahl viel zu wenig Präsenz online zeigten oder nicht in den Dialog traten – was ja eigentlich der Sinn hinter diesem Social Media Dings ist.

Bild von Alex Schnapper hinter dem Pult beim Webmontag
Alexander Schnapper während seines Vortrags “How not to do Social Media Wahlkampf” beim 91. Webmontag Frankfurt.

Bei seinem Vortrag ging es nur um die Präsenz bei Twitter, und den Grund dafür hatten wir schon während des ffm365-Podcasts erklärt: Für uns ist Social Media (in diesem Fall!) vor allem immer Twitter, dicht gefolgt von Facebook. Wieso Twitter? Weil es offener ist als Facebook, chronologischer sortiert daherkommt und wahrscheinlich auch deswegen, weil es bei Twitter weniger Dummschwätzer gibt, die aus ihrer Höhle heraus zu jedem Medienartikel eine Meinung ins diesem Internet verewigen müssen. Sooo toll ist das mit der Dialogkultur nämlich auch nicht immer.

“Die Wahl wird nicht auf Twitter entschieden”, antwortete mir der Untergrund Navigator letztens auf meinen Tweet zum Thema und er hat damit vollkommen recht, denn ginge es danach, dürfte unser wiedergewählter Oberbürgermeister Peter Feldmann nicht so viele Stimmen bekommen haben. Die Idee zu Alex Vortrag entstand während unseres Podcasts zum Thema #obwahlffm, weil mir Alex gezeigt hatte, dass es nicht nur mehrere Konten für Peter Feldmann bei Twitter gab, sondern auch unterschiedliche Linkziele bei den Facebook-Seiten. In der Twitter-Bio bei dem Twitterkonto, das sich nach einigen Fake-Konten während des Wahlkampf als das einzig wahre Konto herauskristallisiert hatte, stand eine andere Facebook-Seite als diejenige, die in den Tweets dieses Kontos beworben wurde. Da fragt man sich als potentieller Wähler dann schon, ob das alles so schlau und durchdacht ist. Gerade wenn ein rechter Gegenkandidat via Facebook vor allem Ängste schürt und Sauberkeit und Sicherheit als seine Themenfelder anbietet, auf die er dann den besorgten Bürgern vor allem immer sehr zeitnah öffentlich antwortet. Continue reading “#wasmachteigentlichpeterfeldmann bei Twitter? #obwahlffm & Co”

Africa Gathering

“Have you blogged about it?”, he asked. – “Yes, I microblogged it.”

Fellow blogger CG just reminded me to mention the upcoming Africa Gathering on Saturday, 25th April 2009 (@ Clore Management Centre, Birkbeck College, Torrington Square, London, WC1 7HX, United Kingdom) which I had only briefly mentioned on the Afritwit Twitter account the other day.

“…a day for thinkers, supporters, sponsors, doers, geeks, dreamers – and everybody else to come and share, promote, highlight, progress and evolve issues related to ICT, social networking and technology in Africa.” (src)

I btw consider this gathering a follow-up to the other two AfricaCamps which took place in Vienna, Austria and MountainView, Goolge HQ, USA some time ago.

africagathering

I secured my ticket for this fine event three weeks ago, but am yet to organize transport to & accomodation in London for the weekend 24-26th April. Flights from Frankfurt-Hahn via Ryanair seem to be quite affordable, but the rest is still open end – also because there are like a hundred other urgent tasks for me right now so that I am just doing it the hakuna shida / mungu akipenda way which means less planning (the German in me) and more believing in that everything will just work out fine.

The list of proposed talks is already quite impressive, so it will be particularly interesting to connect with other likeminded Afriactivists.

On a personal agenda, I am also still looking for a way to combine my three topics – sanitation, Africa and ICT – into a worthwile business because I am sure there’s a way to connect all of these three.

Oh, and if I get an opportunity to present some slides on AfriGadget, I will try to speak slowly, loud and clear :-)