Das @Dillkonto

Dillteller

Ich gehöre zu diesen Leuten, die ihr Essen fotografieren und als dauerhafte Bilder bei Instagram hochladen oder als kurzlebige Stories veröffentlichen.

Früher noch hier im Blog, dann bei Flickr, dann – weil es auch mobil funktionierte – beim Dienst Posterous, der dann leider verkauft und eingestellt wurde. Damit die Bilder bei so einem Verkauf nicht im Datennirwana verschwinden, hatte ich seinerzeit das Bilderblog jke.kikuyumoja.com eingerichtet, wo die Bilder von Instagram automatisch hochgeladen und für mich gesichert werden. Leider klappt das nicht so gut, weil Instagram in die Bilderlinks Verfallsdaten einbaut und so nach ein paar Wochen ein ehemals funktionierender Link zu einem Bild nur noch einen leeren Beitrag anzeigt. Ideal ist das also alles noch nicht, vor allem nicht nachhaltig. Continue reading “Das @Dillkonto”

#wasmachteigentlichpeterfeldmann bei Twitter? #obwahlffm & Co

Gestern Abend hat mein Bloggerkollege Alexander Schnapper beim Webmontag Frankfurt einen Vortrag unter dem Titel “How not to do Social Media Wahlkampf” gehalten, bei dem es darum ging, dass die meisten Kandidaten anlässlich der Frankfurter Oberbürgermeisterwahl viel zu wenig Präsenz online zeigten oder nicht in den Dialog traten – was ja eigentlich der Sinn hinter diesem Social Media Dings ist.

Bild von Alex Schnapper hinter dem Pult beim Webmontag
Alexander Schnapper während seines Vortrags “How not to do Social Media Wahlkampf” beim 91. Webmontag Frankfurt.

Bei seinem Vortrag ging es nur um die Präsenz bei Twitter, und den Grund dafür hatten wir schon während des ffm365-Podcasts erklärt: Für uns ist Social Media (in diesem Fall!) vor allem immer Twitter, dicht gefolgt von Facebook. Wieso Twitter? Weil es offener ist als Facebook, chronologischer sortiert daherkommt und wahrscheinlich auch deswegen, weil es bei Twitter weniger Dummschwätzer gibt, die aus ihrer Höhle heraus zu jedem Medienartikel eine Meinung ins diesem Internet verewigen müssen. Sooo toll ist das mit der Dialogkultur nämlich auch nicht immer.

“Die Wahl wird nicht auf Twitter entschieden”, antwortete mir der Untergrund Navigator letztens auf meinen Tweet zum Thema und er hat damit vollkommen recht, denn ginge es danach, dürfte unser wiedergewählter Oberbürgermeister Peter Feldmann nicht so viele Stimmen bekommen haben. Die Idee zu Alex Vortrag entstand während unseres Podcasts zum Thema #obwahlffm, weil mir Alex gezeigt hatte, dass es nicht nur mehrere Konten für Peter Feldmann bei Twitter gab, sondern auch unterschiedliche Linkziele bei den Facebook-Seiten. In der Twitter-Bio bei dem Twitterkonto, das sich nach einigen Fake-Konten während des Wahlkampf als das einzig wahre Konto herauskristallisiert hatte, stand eine andere Facebook-Seite als diejenige, die in den Tweets dieses Kontos beworben wurde. Da fragt man sich als potentieller Wähler dann schon, ob das alles so schlau und durchdacht ist. Gerade wenn ein rechter Gegenkandidat via Facebook vor allem Ängste schürt und Sauberkeit und Sicherheit als seine Themenfelder anbietet, auf die er dann den besorgten Bürgern vor allem immer sehr zeitnah öffentlich antwortet. Continue reading “#wasmachteigentlichpeterfeldmann bei Twitter? #obwahlffm & Co”

Kalonji und der Luxus

Bevor es dieses Twitterdings gab, habe ich hier längere Blogbeiträge veröffentlicht. Mein Blogging-Mojo ist dann immer mehr in Richtung Twitter und Instagram abgewandert – für mehr Infoaufnahme fehlt den meisten Lesern dann oft die Zeit, oder auch: “Ich lese keine Blogposts”, sagte mir jemand letztens auf meine Verwunderung hin, wieso ein hier beschriebener Produkttest nicht bekannt sei. Hätte er den gelesen, gäbe es ein Problem weniger.

Kalonji, das neue Familienmitglied.
Kalonji, das neue Familienmitglied.

Ich schreibe aber gerne. Und manchmal muss es dann doch raus, vor allem wenn man sich im Leben weiterentwickelt und mit 40 Dinge macht, die andere wahrscheinlich schon mit 20 abhaken. Die Anderen aber, die haben jetzt Kinder und konsumieren wahrscheinlich höchstens den Content, der in der WhatsApp-Gruppe der Krabbelkindergruppe / Sportgruppe herumgeschickt wird. Kinder sind ja doch ein Fulltime-Job, der gut auslastet und weniger Raum für eigene Inhalte bietet. Ich habe da vollstes Verständnis. Eigene Kinder gibt es vielleicht auch mal, jetzt gibt es aber erstmal einen Hund – und das dazu passende Fahrzeug.

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ReverbMag

Ein kurzer Hinweis auf meine Artikel beim reverb magazine – einem neuen Online Magazin, für das ich derzeit schreibe.

do epic shit

(Facebook | Twitter)

Do epic shit. Das ist natürlich eine gewagte Ansage, steht aber auch stellvertretend für den Anspruch und die Geisteshaltung, den Leser mit interessanten Themen zu unterhalten und einen wirklichen Mehrwert zu bieten.

Für mich ist es auch eine neue Erfahrung, weil ich meine Texte auf Deutsch verfasse und zur Veröffentlichung freigebe – statt auf Englisch wie bisher (hier und anderswo). Betreut werden wir Autoren übrigens von jungen Online-Journalisten, die sich u.a. mit diesem hübschen Bildband schon einen Namen gemacht haben.

Kurz: das reverb magazine ist ein gut gemachtes Blog mit spannenden Themen, kurzweiligen Artikeln und freut sich auf Euren Besuch! :-)

bite size chunks of information

A few years ago, I used to write longer e-mails. Some recipients would appreciate it, others probably didn’t – but only my sister had the guts to directly tell me: “I don’t have the time to read your novels”.

She, being a lawyer by profession, likes it short and precise. Why waste more words on a story if you can say it with a few words?

Twitter taught me a similar approach – 140 characters may be enough for some basic messages and thr r sm hu hv lrnt hw 2 abbrev. cntnt 2 fit in2 a msg.

And this isn’t even about the length of messages, but rather about how 2 keep things short – and thus interesting?

I’ve experienced this myself while replying to customers or else writing to those who are known for receiving lots of e-mails per day. The moment I started keeping it very short, they instantly replied. This especially works with überwomen who like to handle their job, the kids na kadhalika at once. Another great way to receive a reply from such a person is to give her fixed options:

Am I prejudiced?

[ ] yes
[ ] no
[ ] maybe

Seriously, the shorter your question, the earlier you’ll receive an answer. Keep it short & simple.

Tell me, with the load of information out there in newspapers and your rss feed reader, which one do you actually read? The shorter ones? Would you just scan headlines and maybe also only read the teaser?

Am asking because my fiancée just told me that her 11-12 yrs old pupils in school do neither know the difference between China and Japan, nor that Tokyo (Metropolis) is the capital of Japan. “You can not expect them to know this”, she was told her by her boss. Which obviously changes all your plans while preparing lecturing material.

Kids do know a lot of other – sometimes useless – stuff these days. And what they don’t know, or what isn’t shown on TV or YouTube, will be searchable via Google. “Knowledge” as such has never been more accessible.

So…knowledge or information on one hand, and on the other hand the way we communicate. These very same kids have grown up with SMS, MMS, the telephone, video replies on YouTube, instant messsengers and collaborative Google documents.

Speed and instant communication matter these days, fame and/or followers, accessible knowledge 24/7/365, fast typing abilities, answers to questions. The journey way we communicate is the destination.

I am sure you’ve meanwhile all heard about Google Wave and how it will revolutionize the internet and the way we communicate. Well it may achieve this change, either now or within the next three years (see: Twitter breakthrough/acceptance in mainstream German media). But I keep on coming back to the initial question: is this the way we really want to communicate with each other? That is: typing short instant messages into our (mobile) devices and replying directly on point to a question.

A really good example for the attention deficit a lot of people are suffering from (I think it all started with MTV-styled cuts on tv) seems to be the Google Wave Developer Preview video which is over 80 minutes long. That’s 80 minutes of geeks talking about a new technology. Would you watch it?

Since 80 minutes are a damn long time for most presentations, there are various short versions of the Google Wave video available online that sum up all the differences between normal e-mail communication and the Google Wave approach.

Something similar applies to blog posts. With communication tools like Twitter all around, I feel that ppl not only minimize the time they’ve previously spent on blogs, but also stop reading those with longer blog posts. Not because their content isn’t that interesting – but a) because of other, competing online content (on the feed reader) and b) because it takes time to read all this stuff here.

What I am really afraid of and my reason for this blog post is that we will lose a feeling for the poetry between the lines and our ability to spend time on longer articles – just because communication as such is so much more different nowadays and somehow also unconsciously changes the way we read.

Could this scenario be true?

liveblogging from AfrikaCamp in Vienna, Austria

Afrikacamp-logo-final

Fellow blogger Mzeecedric and I are today attending AfrikaCamp which just started a few minutes ago.
Please stay tuned for more as I will try to update this post throughout the day (see updates below). Oh and btw, there’s no ustream from the event (no videos). Sorry!

First of all: Africa = continent = many different countries, cultures, etc. (just to be clear on that).

AfrikaCamp is some sort of follow-up to the BarCampAfrica , which recently took place @ Mountain View/Google HQ in the US.

It’s my first ever vísit to Vienna btw and I am already quite surprised how great this city is!

10:00 am:
We arrived at W@lz, the location for the AfrikaCamp.

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The whole of Austria is covered in snow.

11:00 am:
Sessions planning started, Cedric and I will be talking about AfriGadget.com and some blogs we’ve created for dev aid sector / German NGOs.

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There’s free WiFi. Yaay!

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Free chocolate provided by FairTrade. Nice!

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Christoph Chorherr giving an introduction to the different session to some of the ~ 40-50 attendants.

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BarCamp-styled sessions.

11:30 am:
Attending the first session by Helge Fahrnberger of helge.at about laafi.at and OpenStreetMap project they are doing on Ouaggadougou.
Helge is one of the organisers of the AfrikaCamp.

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Helge Fahrnberger talking about laafi.at and OpenSourceMap.

12:00 am
Christoph Chorherr talking about two schooling projects in SouthAfrica: “social sustainable architecture” and “Ithuba Skills College“. Interesting quote from a school headmaster in SA: “We provide schooling but no education”.

[pic to follow asap]

They are also using dry toilets as the sanitation system. GREAT!

12:47 am
Yours truly presenting Erik’s slides on AfriagadgetP1010348
Mwalimu JKE :-)

Had to recharge my netbook after 6hrs in use. Lovely little live-blogging device (despite of its tiny keyboard).

01:20 pm
Having lunch with a guy called Kavindra who works in Vienna as a consultant at a Indo-European Developemnt Agency. Nice vegetarian stew followed by free drinks – thanks to the organisers of this fine event!

02:00 pm
Attending a session on ICT4D.at by Martin Konzett, Karola Riegler, Florian Sturm and Anders Bolin

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Audience clearly dominated by MacBooks. Hmm… ;-)

Martin and Anders showing a preview of their upcoming documentary on mobile phone uses in East Africa. Martin says there’s a 90% penetration of Nokia phones in Africa. Very promising documentary btw which will be released soon. Martin and Florian shot it with a Nikon D90 with different lenses

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Says this guy is a famous athlete who’s constantly on the phone.

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A pouch / CD sleeve made of a Kanga as alternative cover for the upcoming DVD.

Martin also talks about empowerement and mobile financing. Someone from Togo in the audience mentions that we need to have a better infrastructure in many African countries. Debatte started about technology and how it is used in many places.

03:00 pm
Attending a session by Andrea Zefferer & Andrea Ben Lassoued who are presenting their projects @ http://www.clean-it.at and http://www.kinderpate.at

Clean-IT is a project that focusses on an improvement of working conditions among IT-manufacturers (in China) by setting some social standards on the demand side…

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Kinderpate.at focusses on finding sponsors who are willing to support disabled kids.

03:30 pm
coffee break

04:00 pm
Giving a short video interview to Martin Konzett and Anders Bolin, both of ICT4D. Talked about AfriGadget and that we’re are currently looking for a French speaking editor who could cover parts of the francophone Africa on AG. I hate being in front of a camera, my first ever interview/pitch. Camera goes on (fisheye lens) and you’ll have to talk about your agenda for 4 minutes.

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But I wasn’t the only one – seen here: Florian Sturm, Anders Bolin and Martin Konzett playing the same game with Andrea Zefferer.

04:30 pm
AfrikaCamp continues, two or three more sessions – but without us. We had to leave a bit earlier for downtown Vienna. Met an old friend of mine with whom I’d been schooling back in the days in Nbo and whom I hadn’t seen in ages.

Soo….AfrikaCamp imho was a great success, met many interesting people who are doing interesting projects, having the right visions on what works in the African context and what doesnt (NGOs tend to be more realistic then the bigger donor orgs). ICT4D.at guys are quite ambitioned, doing a good job on a tight budget. Make sure to check out their awesome documentary once it’s released on DVD (see comment below)

Else: Vienna is a GREAT city, will def. be back for more. Even my new netbook proved to be portable enough and was a great live-blogging device.

Kudos to Helge, Christoph and Karola who organised this BarCamp + Africa event!

Cheers from Vienna :-)

[UPDATE]
Florian of ICT4D also compiled a very interesting summary of the sessions I couldn’t attend. It’s a pitty that you can’t follow all sessions at once as everyone has interesting ideas to present.

A list of all sessions + list of ICT4D.at interviews are also available.

new German bridge blog

Wenn Du, lieber Leser, an dieser Stelle fünf deutschsprachige Blogs nennen solltest, die stellvertretend für die deutsche Blogosphäre stehen – welche würdest Du dann nennen?

Wenn Du, lieber Leser, in einem deutschsprachigen Blog interessante Nachrichten aus aller Welt lesen möchtest, die es sonst nicht durch den Filter der Redaktionen schaffen – welche Blogs würdest Du hierfür nennen?

Mein Kollege Christian Kreutz hat sich wohl letztens diese oder ähnliche Fragen gestellt und gemerkt, dass wir hierzulande noch viel zu wenige sog. “Bridge Blogs” haben.

Was ist ein Bridge Blog?

Ethan Zuckermann schrieb dazu passenderweise vor ca. einem Jahr in einem Artikel über GlobalVoices:

“A number of bridge bloggers were explicit about their desire to cross cultural barriers with their writing.”

Genau diese Aussage, die sich auf die ägyptische Blogosphäre bezog, zeigt eigentlich worum es beim BridgeBlogging geht: verschiedene Welten zu überbrücken.

Christians und Frederik Richters Antwort darauf ist DRAUSSEN: ein Blog über die “transnationale soziale Vernetzung” des Mediums Internet mit dem klaren Ziel, die Diskussionen außerhalb der deutschsprachigen Blogosphäre auch in deutscher Sprache verfügbar zu machen.

bridge

Jetzt ist es natürlich nicht so, dass es Versuche zu Bridge Blogs nicht schon geben würde. Viele Deutsche berichten aus dem Ausland in deutscher Sprache – vom einfachen Reiseblog bis zu Expatsblogs, in dem Expatriats über ihr Leben in der neuen Heimat berichten. Bei Robert Basic gab es sogar mal eine Diskussion über BridgeBlogs im Allgemein und wie man sich mit zB der frankophonen Blogosphäre verbinden könnte – die dann aber leider wieder im Sande verlaufen ist.

Ähnlich verhält es sich ja auch mit diesem Blog hier, in dem sich deutschsprachige und englischsprachige Beiträge abwechseln. Oftmals habe ich in der Vergangenheit versucht, verschiedene Welten so zu vermischen, wie sie sich auch in meinem Leben eine Rolle spielen.

So richtige Zusammenfassungen für deutschsprachige Leser habe ich aber erst bei der deutschen Version von GlobalVoices gesehen.

Eine ganz andere, ebenfalls wichtige Motivation für den Betrieb des DRAUSSEN blogs liegt sicherlich auch darin begründet, dass es nur wenige, qualitativ gute Blogs wie zB Netzpolik.org von Markus Beckedahl gibt, die eben nicht nur über coole Neuigkeiten aus den USA oder anderen Leitkulturen berichten. Jetzt rein inhaltlich betrachtet.

Bei all der Kritik an der deutschsprachigen Blogosphäre, die ja im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn eher zaghaft daherkommt und sich ihrer eigenen Idendität nicht so bewusst ist oder dafür gar einer Veranstaltung wie der re:publica bedarf, empfinde ich immer großes Unbehagen, ein zu schnelles Urteil zu präsentieren. So muss ich glaube ich auch lernen, nicht nur den eigentlichen Inhalt der Beiträge zu bewerten, sondern auch die dazugehörigen Kommentare. Immerhin lebt ein Blog auch von den Kommentaren. Nicht jeder Leser mit eigener Meinung hat die Zeit und Muse, nebenbei ein Blog zu betreiben. Und genau darum geht es auch in der Blogosphäre – um eine Diskussion anzuregen, die wir in ihrer Vielfalt hierzulande leider oft nur im Heise Forum & Co. lesen.

Insofern freut es mich sehr, dass es immer mehr gute Blogs gibt, die mitunter – und das ist für mich sehr wichtig – zu einem viel größeren Selbstverständnis des Instruments “Blog” beitragen.

panem et circenses

Two interesting, but also kinda controversial articles that appeared on Der Spiegel Online today, the website of the German weekly magazine:

The first one on the ailing German blogosphere (in German) that has been busy trying to constantly polemize itself and the lack of more influential power-bloggers who also participate in politics (compare that with Loic LeMeur & Sarkozy in France). Now while there are quite a few talented German bloggers, the use of blogs is certainly not as widespread as in other European countries.

Politics = range of (controversial) subjects of which some are covered by the mainstream media, some by the blogosphere.

This may of course be due to different reasons, but then – also – there’s a vivid news culture in Germany and somehow free media that covers world affairs. Just compare that with the US media and see why there are much more political bloggers in the USA.

Comparing these worlds, I think, just doesn’t make sense (I could go on for ages on this subject – just look at the German section of GlobalVoices!). On the other hand, I’d prefer much more political activism. Activism as such, however, is often (unfortunately) labeled as left-wing socialism – and if you look at today’s public image of the German party “Die Linke” which was mainly formed by former members of the (~communist) East German party SED and disappointed socialist from Germany’s oldest worker’s party SPD, you’ll instantly realize that many Germans (of course not all, see below) today are fed up with politics and don’t give a damn about who actually rules as long as politics do not switch to an extreme and do not reactive the usual stories on Nazis & Co. I guess it’s similar in other countries. I am sure there’s a reciprocally proportional relation between political activism and living conditions.
I think this also started way back in the 1970s and 80s when green issues started coming up on the agenda and activism centered around this absolutely neutral range of subjects (~ nuclear waste). No war, different kind of demonstrations. And then, also, Germany today lacks a range of charismatic leaders. Or do you really think that Angela Merkel, Germany’s chancelorette, is that sexy? Exactly.

Which of course gets me to the upcoming visit by Jesus Superstar Barack Obama to Germany. Rumour has it that other European nations are quite pissed about the attention his visit generated and that Germany will actually have a bigger timeslot than the British or France. Vanity.
Now, with such a visit on the schedule and an adequate editorial on Der Spiegel, it may be rather obvious that the editorial department placed a link to this story: “Flirthinweise fürs Feindesland“. And while Der Spiegel is definately not THE institution or THE only credible magazin out there, they at one point in the past invented something I really, really like: a section called “einestages – Zeitgeschichten auf SpiegelOnline”, which is like a multi-authored, edited & moderated public blog for readers who may contribute their own stories, images and videos of historical events, especially since the end of the 2nd WorldWar on just about anything.
This story “Flirthinweise fürs Feindesland” actually talks about a booklet issued by the USArmy at the end of WW2 and features a rather shocking short film called “Your Job in Germany”:

Your Job In Germany was a short film made by Frank Capra and Dr. Seuss for the United States War Department in 1945, intended to be shown to U.S. soldiers about to occupy Germany. It urged against fraternization with the German people, who are portrayed as thoroughly untrustworthy. (source)

I was a bit shocked when I saw this short film today and then thought: well…despite of the apparent need for such propaganda back then (bet it’s similar for the Iraq & other “freed” nations) – may the fading interest for common politics in todays Germany also be an indirect / not so obvious result of the political influence the US had on Europe in the past?

In the end, these discussions are not about politics, but about selling newspapers/magazines and editing interesting stories people want to read about. It’s a business. And that’s just one of the many reasons out there why the German blogosphere has in the past failed to create more influential (!) political bloggers. This, however, does not also imply that ppl aren’t interested in politics.

Interestingly, the SPON article also mentioned that the German edition of Wikipedia is the second largest in the world – which instantly reminded me of this article by Ethan Zuckerman where he mentioned the ailing Arabic-language edition of Wikipedia & huge number of bloggers in Egypt.

The remaining question is: is this discussion about political activism (= contributing ideas to society), or about citizen media?