Seit Jahren schon habe ich eine Geschäftsidee für die Innenstadt einer Großstadt wie Frankfurt am Main, die immer wieder attraktiv und machbar erscheint, dann aber aus diversen Gründen nicht umgesetzt wird. Dabei ist sie so sinnvoll wie notwendig, und gerade in einer Stadt wie Frankfurt von elementarer Bedeutung.
Eine Art Hub, eine Komfortzone für zahlende Nutzer, um dort ein paar dringende Grundbedürfnisse zu stillen. Das funktioniert vielleicht nur in urbanen Ballungszentren wie der Frankfurt Einkaufsstraße Zeil, daher der Name „Zeil Hub”. In der unten beschriebenen Form, oder aber modular aus einzelnen Bestandteilen.
BarCamps sind ein großartiges Veranstaltungsformat, weil sie Menschen aus unterschiedlichen Bereichen an einem Ort zusammenbringen und den Raum für freien Wissensaustausch bereitstellen. In 2016 schrieb ich bei HalloFrankfurt.de einen längeren Artikel über das damalige BarCamp RheinMain; bis auf 2009 und 2015 war ich immer dabei. Dieses Jahr war ich wieder vor Ort und möchte daher meinen Eindruck von der Veranstaltung festhalten. Dieses Jahr war ich auch noch bei einem anderen BarCamp, dem Content Strategy Camp (#Cosca), das auch in einer Hochschule stattfand. Hochschulen sind die besten Orte für diese Veranstaltungen, weil sie in der Regel optimal ausgestattet sind und neben der technischen Ausstattung in den Veranstaltungsräumaen (Beameranschluss, Internet) auch eine größere Gruppen an Menschen bewältigen können. Toiletten – mein berufliches Lieblingsthema – gibt es auch selbstverständlicher als anderswo. Continue reading “Eindrücke vom 11. BarCamp Rhein-Main 2019 #bcrm19”
Den unten stehenden Text schrieb ich letzte Nacht spontan bei Facebook rein, was für mich eher untypisch ist und ich meine Texte lieber in meinen Blogs sammel. Auslöser für den Text war die Teilnahme an der Fahrraddemo in Frankfurt am 14.9.2019, bei der aus allen Himmelsrichtungen Radfahrer aus Frankfurt und anderen Städten sternförmig zusammenkamen und in der Frankfurter Innenstadt vor der IAA-Messe demonstriert haben. Während diese große Menge an Radfahrern in dieser Stadt für mich ein ganz neues und sehr positives Erlebnis war, gab es nicht nur positive Rückmeldungen zur Demo, sondern auch viel Häme. Mir scheint als sind die Radfahrer die natürlichen Feinde der Autofahrer, es ist ein ständiger Kampf, dabei könnte es ein viel empathischeres Miteinander geben. Und es scheint mir vor allem ein Kommunikationsproblem zu sein, weil wir in Deutschland zwar viele Dinge diskutieren, aber so grundlegende Dinge für ein fröhliches Miteinander eher einer Erwartungshaltung überlassen, als sie in der Gesellschaft zu trainieren. Selbst die sogenannte “Flüchtlingskrise” oder die absurde “Überfremdungsangst” sind aus meiner Sicht auch ein Ergebnis dieser ungenügenden Kommunikation, in der wir verlernt haben, uns gegenseitig zu wertschätzen und zu verstehen.
Vielleicht sollten wir in unserer Gesellschaft wieder mehr Wert auf Empathie und ein Mitdenken legen, und diese Werte auch richtig belohnen. Sonst gibt es nur noch diese Ellbogengesellschaft, in der immer weniger Teilnehmer über ihre Verantwortung nachdenken.
Zurück zur Demo: Ich empfand die so genial und werde auf jeden Fall bei den nächsten Critical Mass Veranstaltungen in Frankfurt wieder mitmachen. Mein Fahrrad ist unbequem, mir sind die Reifen zu schmal, 7 von 21 Gängen sind seit Jahren defekt und ich favorisiere eine andere Sitzhaltung. Trotzdem empfand ich das alles als genau richtig, und ich erwähne es, weil es genau darum auch geht: Das Rad ist nicht DIE (perfekte) Lösung für uns alle, aber ein Teil der Lösung. Wer auf dem Land wohnt, ist oftmals zwingend auf ein Fahrzeug angewiesen. Ich liebe unseren 2007er VW Touran mit 2.0 Diesel EA188-DPF-Motor (Euro 4), seinen kostengünstigen Tiefgaragenstellplatz in der Wohnungsbaugenossenschaft und nutze den Wagen in der Stadt vor allem zum Einkaufen. In der kompletten Diskussion geht es seit Jahren allerdings nur um schwarz-weiß-Denke. Dafür oder dagegen. Aus meiner Sicht geht es vor allem um eine Industrie, die an den realen Bedürfnissen vorbei an teilweise überflüssigen Produkten arbeitet und das alles so selten in Frage gestellt wird. Was hat sich jetzt eigentlich in Folge des Dieselskandals getan und was ist mit den anderen Luftverpestern, die nicht verfolgt werden? Das ist alles nicht so einfach zu beantworten, wenn man selber gerne mit dem Auto fährt und sich über rücksichtslose Radfahrer ärgert, andererseits aber als gelegentlicher Radfahrer ums nackte Überleben kämpft und defensiver unterwegs ist als mit dem Auto. Und das ist in Frankfurt schon derbe brutal, weil es hier überaus viele Verstöße gegen die StVO gibt. Fahrt im Stadtverkehr mal konstant 50 km/h und beobachtet die Reaktionen.
Als wenn man ihnen die Autos wegnehmen wollte. Dabei geht es um den Flächenverbrauch, die Mobilität, den Klimaschutz, verfehlte Politik auf allen Ebenen und um eine durchdachtere Zukunft, in der intelligent konsumiert wird. Das ist mehr als reine schwarz-weiß Denke. #iaademo
Wenn man seine (biologischen) Eltern kennt und sogar die Vorfahren ein paar Generationen zurückverfolgen kann, dann ist das keine Selbstverständlichkeit und sicherlich auch keine Notwendigkeit in der heutigen Zeit. Gelebt wird im hier und jetzt, es wird für die Zukunft geplant. Herkunft und Abstammung spielen in einer globalisierten Welt immer weniger eine Rolle, was oftmals auch ganz gut ist, manchmal aber auch hinderlich. Allein, für die eigene Identifikation mag das Thema noch eine Rolle spielen, aber selbst das kann unterschiedlich ausgelegt werden. Für mich als Third Culture Kid (TCK) ist der derzeit diskutierte Heimatbegriff immer wieder eine unbeantwortete Frage. Vielleicht ein Ort, an dem das Herz hängt. Sofern man es mit einem Ort verbinden möchte. Continue reading “In Chcebus auf dem Friedhof”
Bei seinem Vortrag ging es nur um die Präsenz bei Twitter, und den Grund dafür hatten wir schon während des ffm365-Podcasts erklärt: Für uns ist Social Media (in diesem Fall!) vor allem immer Twitter, dicht gefolgt von Facebook. Wieso Twitter? Weil es offener ist als Facebook, chronologischer sortiert daherkommt und wahrscheinlich auch deswegen, weil es bei Twitter weniger Dummschwätzer gibt, die aus ihrer Höhle heraus zu jedem Medienartikel eine Meinung ins diesem Internet verewigen müssen. Sooo toll ist das mit der Dialogkultur nämlich auch nicht immer.
Die Wahl wird nicht auf Twitter entschieden. Wir müssen mal außerhalb der Filterblase denken. Auch wenn da viel besser gemacht werden kann.
— untergrund-navigator (@untergrund_ffm) March 2, 2018
“Die Wahl wird nicht auf Twitter entschieden”, antwortete mir der Untergrund Navigator letztens auf meinen Tweet zum Thema und er hat damit vollkommen recht, denn ginge es danach, dürfte unser wiedergewählter Oberbürgermeister Peter Feldmann nicht so viele Stimmen bekommen haben. Die Idee zu Alex Vortrag entstand während unseres Podcasts zum Thema #obwahlffm, weil mir Alex gezeigt hatte, dass es nicht nur mehrere Konten für Peter Feldmann bei Twitter gab, sondern auch unterschiedliche Linkziele bei den Facebook-Seiten. In der Twitter-Bio bei dem Twitterkonto, das sich nach einigen Fake-Konten während des Wahlkampf als das einzig wahre Konto herauskristallisiert hatte, stand eine andere Facebook-Seite als diejenige, die in den Tweets dieses Kontos beworben wurde. Da fragt man sich als potentieller Wähler dann schon, ob das alles so schlau und durchdacht ist. Gerade wenn ein rechter Gegenkandidat via Facebook vor allem Ängste schürt und Sauberkeit und Sicherheit als seine Themenfelder anbietet, auf die er dann den besorgten Bürgern vor allem immer sehr zeitnah öffentlich antwortet. Continue reading “#wasmachteigentlichpeterfeldmann bei Twitter? #obwahlffm & Co”
Vor einigen Jahren habe ich mal auf einer großen Kläranlage in der Verfahrenstechnik gearbeitet und dort miterlebt, wie Haare, Hygieneartikel und diverser Kleinkram die Geräte auf der Kläranlage verstopfen. Auf den Kläranlagen gibt es Rechenwerke, die das grobe Zeug aus dem Abwasser herausfischen, aber vieles geht eben immer noch durch und landet dann dort, wo es eigentlich nur die Geräte im ordentlichen Betrieb behindert. Schlimm sind natürlich auch immer Kondome, die auch nach längerer Zeit im Abwasser eine gewisse Elastizität aufweisen und sich daher nur sehr mühsam aus den Mazeratoren (Zerkleiner) manuell entfernen lassen. Man muss also richtig Hand anlegen und die Geräte regelmäßig von all diesen Fremdkörpern befreien. Das ist alles ein mühsamer und sicherlich auch kostenintensiver Teil der mechanischen Abwasserreinigung, bevor es mit den chemischen und biologischen Reinigungsstufen weitergehen kann.
“Flush and forget” nennen wir im WASH-Sektor diese Mentalität, und ich schrieb auch schon mal drüben im Saniblog darüber, wie die Toilettenbenutzung ein Teil der kulturellen Identität ist und wie sehr sich das auf die Wertschätzung von Sanitäreinrichtungen auswirkt. „Einfach alles hinunterspülen” oder „Aus den Augen, aus dem Sinn” – so wird die Toilette leider von vielen Benutzern immer noch als Einbahnstraße für die Abfallentsorgung verwendet. Auf diese Art und Weise landen dann auch viele – man mag es kaum glauben – Q-Tips in der Kanalisation. Ja genau, diese Wattestäbchen, die eigentlich für die Reinigung schwer zugänglicher Bereiche verkauft werden und ihren Weg in die Toilette (statt in den Mülleimer) finden. In der Kanalisation lösen sich diese natürlich nicht auf, die vielen Kunststoffstäbchen bleiben erhalten und landen irgendwann auf der Kläranlage, wo sie sich in einer ruhigen Ecke über die Jahre ansammeln. Und zwar nicht nur so eine kleine Hand voll, sondern Kubikmeterweise. Continue reading “Nachhaltigkeit im Badezimmer”
Heute Abend habe ich zwei Stunden in der Küche gestanden und für mich und die Mitbewohnerin ein südindisches Gericht gekocht: Mit Idli, einem Sambar aus Gemüse und Gurkensalat mit einem Erdnusschutney. Ich koche gerne und es ist wie beim Basteln die geistige Erholung, die mich reizt. Alles ohne Produkte tierischen Ursprungs, und die Inspiration zum schmackhaften Gurkensalat (nämlich die Kombination aus Gurken und Erdnüssen) kommt für mich aus der ayurvedischen und der nordchinesischen Küche.
Während wir in Deutschland auf die ultimative Lösung bei mobilen Bezahlsystemen warten und immer wieder die Datensicherheit in Frage stellen, macht man sich in anderen Ländern diesbezüglich weniger Sorgen. Sorgen um die Manipulierbarkeit eines ohnehin schon wackeligen Mobilfunksystems, dessen Sicherheit für eine größere Kundenzufriedenheit und niedrigere Gebühren bereitwillig geopfert wird. Bedenken gibt es da höchstens seitens der Politik, die hier gierig die Hand auf hält und eine Einnahmequelle sieht.
This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. AcceptRejectPrivacy policy (German only)
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.