Zeil Hub

Seit Jahren schon habe ich eine Geschäftsidee für die Innenstadt einer Großstadt wie Frankfurt am Main, die immer wieder attraktiv und machbar erscheint, dann aber aus diversen Gründen nicht umgesetzt wird. Dabei ist sie so sinnvoll wie notwendig, und gerade in einer Stadt wie Frankfurt von elementarer Bedeutung.

Eine Art Hub, eine Komfortzone für zahlende Nutzer, um dort ein paar dringende Grundbedürfnisse zu stillen. Das funktioniert vielleicht nur in urbanen Ballungszentren wie der Frankfurt Einkaufsstraße Zeil, daher der Name „Zeil Hub”. In der unten beschriebenen Form, oder aber modular aus einzelnen Bestandteilen.

Aber der Reihe nach…

Eine Art Einleitung

Drüben im Saniblog.org schreibe ich seit 2007 meine Gedanken zum  Thema öffentlicher Sanitärversorgung auf und befasse mich auch sonst immer wieder mit der Frage, was in der (deutschen) Gesellschaft passieren muss, damit saubere, benutzbare und zugängliche Toiletten einen anderen Stellenwert bekommen. Einen Stellenwert, der diesem täglichen Bedarf gerecht wird und mit positiven Dingen in Verbindung gebracht wird. So wie der Darm und die Blase entleert werden und das meistens ein positives Gefühl der Erleichterung bringt, so müssten auch die dafür vorgesehenen Einrichtungen dieses Gefühl transportieren. Das tun sie aber nicht.

Viele Menschen nutzen aus diversen – oft nur empfundenen – Gründen nur die Toilettenanlage bei sich zu Hause. Oder aber sie geben dem Thema keinen Wert und verrichten ihr Geschäft fast überall wo sich die Gelegenheit bietet.

Es gibt Menschen, die niemals für die Benutzung einer öffentlichen Toilette bezahlen würden, und es gibt Menschen, die gerne 0,5-2 EUR zahlen würden, wenn sie eine saubere Toilette vorfinden.

Aus meiner Sicht führen wir in Deutschland bei vielen Themen immer nur “entweder – oder”-Diskussionen. Dass es auch mehrere Möglichkeiten gibt und sich viele Systeme ergänzen können, ist in der öffentlichen Diskussion oft nicht vorstellbar. (vgl. Klimawandel, Wärmepumpen, Mobilität, usw.)

Natürlich wäre es schön, wenn es überall in diesem Land saubere und barrierefreie Toilettenanlagen geben würden, die jeder Person in diesem Land kostenfrei zur Verfügung stehen. Davon sind wir aber finanziell, politisch aber vor allem auch psychologisch/soziologisch weit entfernt.

Solange wir in der Gesellschaft das soziale Miteinander nicht besser belohnen und fördern, brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn die Gesellschaft immer mehr auseinander driftet. Die egoistische Freiheit des Einzelnen wird dann immer wichtiger,  und gerade beim Thema Eigenverantwortung haben wir ja hautnah miterlebt, wie alleine schon das Tragen einer sinnvollen Maske die Gesellschaft gespalten hat.

Der Sanitärversorgung wird aber auch ohne diese gesellschaftlichen Rahmenbedingungen oft kein guter Wert zugeordnet. Selbst die Investitionen in DuschWCs bei heimischen Badrenovierungen (zB altersgerechter Umbau) sind vergleichsweise gering und zeigen dadurch, dass andere Dinge oft wichtiger erscheinen und Investitionen eher in anderen Bereichen getätigt werden.

Wie soll man in so einer Gesellschaft eine allumfassende Lösung in der öffentlichen Sanitärversorgung bieten?

Ich glaube das kann man gar nicht und man darf gar nicht nach dieser Lösung suchen, die allen Bedürfnissen gerecht wird.

Was man aber als Aktivist in diesem Bereich machen kann, ist das Thema in der Diskussion zu halten und mit positiven Dingen in Verbindung zu bringen. Wenn man es dann noch mit einer nachhaltigen Geschäftsidee verbinden kann, ist es eigentlich optimal. Sanitation as a business.

Kurzzeitheimat

In den USA habe ich einen sehr sportlichen Bekannten, der auf seinen beruflichen Reisen von Washington DC nach Nairobi mit einem Aufenthalt in Frankfurt früher folgendes Tagesprogramm durchgeführt hat: Am Flughafen Frankfurt hat er sein Gepäck in einem Schließfach verstaut und ist dann von dort in die Frankfurter Innenstadt bis zur Konstablerwache gejoggt, wo er sich ein großes Bier gegönnt hat und danach mit der S-Bahn zum Flughafen zurückgefahren ist. Am Flughafen konnte er dann duschen und sich anschließend ausgepowert in das nächste Flugzeug setzen.

Wo kann man in der Frankfurter Innenstadt duschen? Vermutlich nur als Inhaber einer Dauerkarte eines der Fitnessstudios oder aber in einem Hotel nach Buchung eines Hotelzimmers.

Im Frankfurter Bahnhofsviertel gibt es seit März 2023 ein Hygienecenter mit Toiletten und Duschen, das sich vor allem an die Obdachlosen richtet. Eine geniale Idee, die mittlerweile gut angenommen wird und hoffentlich immer finanziert werden kann. So etwas wäre für den Rest der Bevölkerung eigentlich auch nicht verkehrt.

An vielen Autobahn-Raststätten gibt es in Deutschland Sanifair-Toiletten, leider oft in schlechtem Zustand. Vor allem in den Niederlanden, aber mitterlweile auch in Deutschland gibt es den niederländischen Anbieter 2theloo, der mit attraktiven Toiletten glänzt.

Zeil Hub

Sanifair, 2theloo oder die öffentlichen Toiletten in den Läden und Restaurants vor Ort: All das reicht mir nicht. Mir geht es nämlich nicht nur um die Toiletten, sondern um eine Komfortzone in der Innenstadt, in der man sich wohl fühlt und Dinge erledigt bekommt. Um einen modularen, benutzbaren, bezahlbaren, minuten-/stundenweise mietbaren Freiraum, der sich insofern von einem Hotelzimmer unterscheidet, als dass er keine Übernachtung voraussetzt.

Wenn ich eine günstige Finanzierung, die richtige Location, den richtigen Vermieter (Partner), eine wohlwollende Gesetzgebung und gutes Personal zur Verfügung hätte, würde ich gerne die folgende Geschäftsidee umsetzen:

Den Aufbau und Betrieb einer Einrichtung mit Komforttoiletten, Duschen, Schließfächern, einer kleinen Einkaufsmöglichkeit, einem kleinen, ruhigen Arbeitsplatz für den Tag. Mit einer Packstation, an die man sich Ware liefern lassen kann. Eine Art Hub, einem Treffpunkt, den man stundenweise als Basis für weitere Unternehmungen nutzen kann und der die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessert.

Was meine ich damit genau?

Komfortoiletten

Komforttoiletten sind für mich Toilettenkabinen, die schalldicht sind und beim Gebrauch eine optimale Privatsspähre bieten. Umgangssprachlich würde ich sie auch als “Toiletten mit Heimscheißergefühl” bezeichnen, also als Orte, an denen man sich wohlfühlt und entspannen kann. Das ist für mich ein ganz wesentlicher Unterschied zu anderen Toilettenkabinen, die oftmals nur durch Stellwände getrennt sind und in den Köpfen vieler Menschen existieren, wenn von öffentlichen Toiletten die Rede ist.

Dazu müsste es DuschWCs geben, weil ein Großteil der Weltbevölkerung die feuchte Intimreinigung gegenüber einer rein trockenen Reinigung (also nur mit Toilettenpapier) bevorzugt. Dusch WCs (Washlet WCs) bieten viel mehr Hygiene als normale Toiletten ohne eingebaute Wasserspritze für den Intimbereich.

Vielleicht würde ich sogar auch eine Hocktoilette anbieten, weil ein großer Teil der Weltbevölkerung das große Geschäft in der Hocke verrichtet. Dann auch mit Wasserschlauch daneben für alle diejenigen, die das so bevorzugen.

In jeder Kabine würde es auch die stuul-Toilettenhocker geben, über die ich im Saniblog einen längeren Testbericht schrieb. Für mich ist es das beste Toilettenhocker-System am Markt, von dem ich 100% überzeugt bin und es selber täglich nutze.

In jeder Kabine müsste es auch ein kleines Waschbecken mit Warmwasser und Seife geben, damit dort die Hände oder Hygieneartikel selber und im privaten Raum gereinigt werden können.

Die Kabine müsste auch so gestaltet sein, dass sie möglichst wenige Kontaktflächen bietet, die angefasst werden müssen. Es gibt viele Menschen, die ein spezielles Hygieneempfinden haben und sich diverse Methoden überlegen, nur um nicht irgendwelche Oberflächen anfassen zu müssen. Heißt also: Wasserhahn mit IR-Sensor, Tür sollte auch ohne Hände zu öffnen und zu verschließen sein. Handtücher/Händetrocknung gut benutzbar.

Das komplette Toilettengeschäft mit Reinigung und Trocknung der Hände sollte in der privaten Kabine möglich sein. Diese Vereinzelung der persönlichen Hygiene ist der Unterschied zu den sonst üblichen öffentlichen Toiletten!

Kleiderhaken für Jacken und Raum für persönliche Gepäckstücke sollte ebenso vorhanden sein wie evtl. eine Wickelmöglichkeit für Kleinkinder.

Wenn die Toiletten dann noch barrierefrei zugänglich und benutzbar sind (also zumindest eine!) dann wäre das schon ein Fortschritt.

Und ganz wichtig: Jede Toilette ist nur so gut wie ihre Reinigung. Nach dem Toilettengang müsste es eine (kosten-/zeitintensive!) Reinigung geben. Dafür bezahlt man dann eine Benutzungsgebühr.

Wenn wir die Toilettenanlage so vereinzeln und private Räume schaffen, muss auch nicht mehr nach Geschlechtern getrennt werden. Das ist auch ein ganz wesentlicher Unterschied zu dem was andere Leute unter öffentlichen Toiletten verstehen. Ich verstehe unter öffentlichen Toiletten immer mehr diese o.g. Auflistung zum Thema Komforttoiletten.

Duschen

Einen Duschbereich würde ich räumlich von den Toiletten trennen, aber auch ebenso vereinzeln, so dass jede Person in einem abgeschlossenen Bereich/Raum ihre Privatssphäre hat und daher eine Trennung nach Geschlechtern nicht mehr notwendig ist. Wer unbedingt mit mehreren Personen zusammen duschen möchte, kann das gerne woanders machen.

Zu einer Dusche gehört natürlich auch die Bereitstellung von Hygieneartikeln wie Handtüchern und Seife sowie eine Sitzmöglichkeit.

Selbstverständlich gehören in einen solchen Duschraum auch Spiegel, Waschbecken, Handtuchhalter. Die Kombination mit einer Toilette wäre daher auch denkbar. Vielleicht könnte man 3-5 Duschräume mit Toiletten anbieten und dazu 20 Toilettenräume extra.

Schließfächer

Nicht nur Reisende benötigen Schließfächer. Orte, an denen Menschen ihr Gepäck oder ihre Einkäufe sicher und stundenweise einschießen können. Nicht in der B-Ebene einer dunklen, miefigen Bahnhofsecke, sondern in einem sicheren, sauberen, hell beleuchteteten und geräumigen Umfeld.

Wo gibt es in, auf, unter der Frankfurter Zeil öffentliche Schließfächer? Mein letzter Kenntnisstand ist, dass diese alle zugebaut wurden. So als wenn es dafür keinen Bedarf geben würde. Hallo, Stadt Frankfurt?!

Edit: Ich habe das letztens auch wieder am Hauptbahnhof Berlin erlebt. Während des Marathons waren dort alle Schließfächer des Hauptbahnhofes und der umliegenden Bahnhöfe komplett ausgelastet. Es gibt viel zu wenige Schließfächer in Deutschland. Und ich verstehe das nicht, denn eigentlich gibt es sehr viel Reiseverkehr und den Bedarf zu mehr Sicherheit und Komfort. Zumal Schließfachanlagen nun wirklich keiner großen Wartung bedürfen und bei richtiger Installation auch ansprechend sein können. Aus meiner Sicht eine “low hanging fruit” für die Verantwortlichen der Liegenschaften bei der Deutschen Bahn, bei der durch vergleichsweise geringe Investitionen der Reisekomfort deutlich erhöht werden kann.

Einkaufsmöglichkeit

Ein kleiner Shop mit Hygieneartikeln, Büroartikeln und Lebensmitteln ist sicherlich nicht verkehrt und würde das Angebot ideal ergänzen. Das sollte aber im Rahmen bleiben, weil es Einzelhandel in der Nähe gibt, der das besser kann.

Damit verbunden könnte man auch eine Packstation für verschiedene Lieferdienste kombinieren. Keine Paketannahme von einzelnen Sendungen, weil dafür der Aufwand in keinem Verhältnis zur Lagerfläche und dem Personaleinsatz steht und es mittlerweile nur noch für Kleinbetriebe lohnt, die damit ihren Grundumsatz sichern.

Büroflächen, Kabinen

Es gibt an einigen Bahnhöfen in Japan kleine Kabinen mit einem Monitor, Internetanschluss, Klapptisch, einer Sitzbank und einem verdunkelbarem Fenster, in die man sich für Videocalls, Telefonate, kurze Nickerchen oder nur ausgiebiges Surfen im Internet zurückziehen kann.

Immer mehr Menschen auf dichtem Raum verspüren oft den Drang, sich von der Masse zu isolieren und für ein paar grundlegende Bedürfnisse eigenen Freiraum zu haben. Daher gibt es in Flugzeugen die 1. Klasse mit Vereinzelungskabinen. Eine ähnliche, modular buchbare Abgrenzungsart – allerdings zu einem viel günstigeren Preis als in einem Flugzeug – ist es, was ich mit solchen Vereinzelungskabinen auch anbieten würde. Vielleicht geräumiger als in Japan, vielleicht etwas bequemer und mit Abstellfläche für Gepäck. Vereinzelungskabinen, Rückzugsorte für das Wohlbefinden, weil die Menschenmassen unheimlich viel Lebensenergie klauen können und sich nicht jeder Mensch in der Menge wohlfühlt. Und sei es nur für die Dauer von 15 Minuten, wo man mal verschnaufen und in Ruhe telefonieren kann.

Skalierbarkeit

Alles kann, nichts muss. Die oben beschriebenen Ausstattungselemente sind meine Wunschvorstellung und ein offenes Brainstorming. Die Liste kann gerne ergänzt oder verändert werden.

Ich gehe auch davon aus, dass der Bedarf nach solchen Versorgungshubs in den Innenstädten nicht nur in Frankfurt sinnvoll wäre, sondern auch in einer Metropole wie Nairobi in Kenia. Dort gibt es auch viele Pendler, die daheim am Stadtrand in der Regenzeit über schlammige Landstraßen stampfen müssen und in der Stadt dann ein zweites, sauberes Paar Schuhe tragen. Für genau diesen Anwendungsfall wären sichere Schließfächer und saubere Toilettenanlagen ideal.

Frankfurt ist für mich nicht das Maß der Dinge. Frankfurt ist für mich aber eine der konsumgeilsten Städte in Deutschland, in der alle neuen Ideen getestet werden können. Da ich selber seit Jahren in Frankfurt wohne, würde ich es hier umsetzen wollen.

Finanzierung, Kosten, Partnerschaft

Ich gehe davon aus, dass man so eine Idee nur dann umsetzen kann, wenn man wohlwollende, interessierte und gut vernetze Partner hat, die aus so einer fixen Idee einerseits Realität werden lassen, andererseits aber auch daran glauben, dass man damit Geld verdienen und innerhalb von ein paar Jahren die Gewinnzone erreichen kann. Der Aufbau so einer Einrichtung wäre zumindest sehr kostenintensiv und würde vermutlich viel Kapital binden.

Im ehemaligen Makerspace Tatcraft im Frankfurter Osten, über den ich in 2017 bei HalloFrankfurt.de schrieb, wurde mit den Herstellern größerer Maschinen die Vereinbarung getroffen, dass sie den Space zugleich als Ausstellungsfläche / Demofläche für ihre Geräte nutzen können. So mussten die Geräte nicht bezahlt werden und Kapital binden. Eine ähnliche Konstellation würde ich mir auch für die Hersteller der Sanitäreinrichtungen wünschen (TOTO, V&B, usw.). Öffentliche Orte, an denen deren Technologie sauber und sicher demonstriert werden kann. Wo gibt es bisher öffentliche DuschWCs in Frankfurt? Im Badias Kitchen, dem Restaurant bei der Schirn Kunsthalle. Dort stehen in der Herrentoilette zwei alte Modelle eines TOTO Washlet WCs. Ein tolles Benutzererlebnis bieten die nicht mehr.

Im Übrigen bin ich immer ein Fan von Leasing und der Cradle to Cradle / turntoo / product as a service Designphilosophien, in denen wir als Konsumenten eine Sache nicht mehr kaufen und sie uns gehört, sondern nur noch deren Leistung angemietet wird. Heißt also auch: Die Beleuchtungsanlage wird nicht gekauft, sondern für die Dauer von 5 Jahren wird “Licht” angemietet. Philips bietet das in den Niederlanden bereits an. Und das lässt sich sicherlich beliebig weiterführen, weil es am Ende wirklich nur um die Nutzung und die Funktionalität geht.

Neben der Benutzungsgebühr gäbe es als Einnahmemöglichkeit auch die Möglichkeit, Werbeflächen zu vermieten. Die Kunden wären eine definierte Zielgruppe. Also Menschen, die Komfort schätzen und bezahlen. Insofern sicherlich nicht ganz uninteressant für Werber.

In unserer dicht besiedelten Stadt sind Freiräume Mangelware. Früher hatte ich gedacht, dass man den ehemalige Skater-/CriCri-Laden in der B-Ebene der Frankfurter Hauptwache dafür verwenden könnte. Aber das erscheint mir für die o.g. Ausstattung ob der Kosten (Miete, Personal) zu klein, um dort auf den richtigen Umsatz zu kommen.

Vielleicht gibt es aber noch Orte z.B. in den Frankfurter Einkaufszentren, die dafür in Frage kommen würden? Zum Beispiel in der MyZeil in einem Ladengeschäft solche Kabinen einrichten.

Mitarbeiter

Gibt es noch gutes Personal? Derzeit arbeite ich bei neben meinen Einzelkunden bei zwei größeren Projekten in verschiebenen Funktionen mit, wo es viel personalintensiven Menschenkontakt gibt. Gutes Personal, also verlässliche Mitarbeiter mit viel Eigenverantwortung und guter Arbeitsmoral, das alles zu einem Gehalt knapp über dem Mindestlohn: Wer  möchte sich da noch so involvieren? Vielleicht müsste man für so ein Projekt eher diejenigen einstellen, denen Verlässlichkeit und ein soziales Miteinander wichtiger ist. Die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich die Mitarbeiter dort wohlfühlen und in diesem Servicebereich Kundenprobleme lösen: Da muss der Rest schon sehr stimmig sein, damit die Leute motiviert mitarbeiten.

Gutes Personal zu finden, richtig motivieren und gerecht entlohnen zu können sehe ich mittlerweile als ein richtiges Problem. Gerade wenn beim eigenen Serviceanspruch so vieles davon abhängt.

Fazit

Ich weiß nicht, ob ich oder eine andere Person diese Geschäftsidee in der Frankfurter Innenstadt jemals umsetzen wird und ob sich damit ein Gewinn einfahren lässt. Ich würde es aber zumindest irgendwann gerne versuchen und wollte es hier endlich mal aufgeschrieben haben, weil es seit Jahren durch meinen Kopf schwirrt und die Idee dann vielleicht weiterentwickelt werden kann. Ich freue mich über Eure Rückmeldungen dazu!

P.S.: In meiner Wunschvorstellung von der Frankfurter Zeil würde ich diese von ihrem derzeit schlauchartigen Charakter befreien und so umgestalten, dass sie zickzackförmig angelegt ist, es viele kleine Ruhebereiche mit Grünflächen und mehr kleinere Läden gibt. Ähnlich wie das Projekt Main Yard im Frankfurter Allerheiligenviertel südlich der östlichen Zeil.

Author: jke

Hi, I am an engineer who freelances in water & sanitation-related IT projects at Saniblog.org. You'll also find me on Twitter @jke and Instagram.

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