Mein Kumpel Kang-Ping in Taiwan hat mich letztens mit sehr gutem Oolong Tee versorgt, einem “Shanlinxi High Mountain Tea” aus den Bergen in Taiwan, wo die Teebüsche und -bäume natürlicher bewirtschaft werden und weniger Pestizide zum Einsatz kommen. Seitdem ist meine Messlatte bei gutem Tee ordentlich gewachsen und der Anspruch entstanden, meine Sammlung von Tee etwas auszubauen und den Vorgang des Teetrinkens etwas zu optimieren.
Ein Tweet in der Timeline von @Wondergirl, in dem sie eine Band erwähnt, die ich mal vor Jahren aus dem Internet geladen hatte. Vermutlich vor allem wegen des schönen Bandnamens, denn mit der Bezeichnung “Egal-Musik” trifft es die Sache ganz gut. Bei vielen US-amerikanischen Indiebands habe ich mich früher öfter gefragt, was daran eigentlich “indie” ist, und überhaupt: Wenn man den Stil schon nicht richtig zuordnen kann und nicht wirklich gut findet, dann ist es auch irgendwie egal. Volle Zustimmung also, weil grandioser Bandname, die Musik aber eher enttäuscht. Wie so vieles da draußen.
Dann habe ich mal in meinem Musikordner die Bandnamen abgeklappert und überlegt, ob ich da noch mehr passende Bandnamen kenne. Die Auswahl ist jetzt also sehr subjektiv und begrenzt auf meine Sammlung. Ich liebe Musik. Die hier vorgestellte Musik aber nur teilweise. In den letzten Jahren genieße ich übrigens auch die Stille und außerdem ist mir vieles egal geworden. Das Alter halt.
In den letzten Monaten liefen hier eigentlich nur noch Khruangbin oder irgendwelche Sounds bei YT oder Soundcloud. Spotify taugt für mein Hörvergnügen bestensfalls als Zufallslieferant, weil die Navigation dort so schlecht ist und ich vieles einfach nicht mehr wiederfinde (und ich war dort wirklich early adopter, mit schwedischem Benutzerkonto).
Im Folgenden also eine Liste mit Bands, deren Musik ich hier zugänglich habe und deren Namen ich irgendwie passend finde:
HOLA A TODO EL MUNDO (HATEM)
Spanische Band aus 2006, die sich 2017 leider aufgelöst hat. “Hallo an die ganze Welt”. Wie schön.
Robert Basic (2014), CC-BY-SA-4.0, Foto von Sandra Schink, Quelle
„Wer schreibt, der bleibt”. Diese Weisheit ausm Vertragsrecht gilt nicht nur für Vereinbarungen, sondern könnte genauso gut auf das Schaffen von Robert Basic angewendet werden.
Robert Basic traf ich das erste Mal “in real life” auf einem kleinen Bloggertreffen im Bockenheimer Weinkontor im Juni 2007. Ich kam da gerade frisch aus Kenia zurück, zog nach Frankfurt und hatte die deutsche Blogosphere damals eher aus der Ferne verfolgt, weil ich bis dahin überwiegend auf Englisch geschrieben hatte und seit 2005 in der kenianischen Blogosphere aktiv war.
Bloggerkollegin Silke (paulinepauline) war im April 2007 bereits auf einem von Robert mitorganisierten BarCamp in Frankfurt und hatte mich auf die Veranstaltung hingewiesen. So saß ich an dem Abend neben diesem Typen, mit dem ich mich wunderbar unterhalten hatte und für den Begriffe wie Bridge Blogging (~ in Deiner Sprache über einen anderen Kulturkreis schreiben) keineswegs fremd waren. Natürlich hatte ich nur so eine leise Ahnung wer er war und konnte mir von seiner Relevanz in der deutschen Blogosphere zu dem Zeitpunkt noch kein Bild machen. Ein unscheinbarer Typ, der sich für viele Themen interessiert, aufmerksam zuhört und sehr gute Fragen stellt. So hatte ich ihn damals in Erinnerung. Twitter gab es zu dem Zeitpunkt schon, und so wurde er einer meiner ersten Follower.
In der Blütezeit der privaten deutschsprachigen Blogs, die ich so in den Zeitraum 2005 bis 2008 verorten würde, war der Austausch über Kommentare und Links ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikationskultur online. Wer kein eigenes Blog betrieb, las zumindest mit und wer sich traute, schrieb seine Meinung als Kommentar dazu. Und so wurde in den Kommentaren heftig diskutiert. Wer ein eigenes Blog betrieb, schrieb manchmal auch eine Antwort und veröffentlichte diese als eigenen Beitrag bei sich. Links waren dabei die Währung in der Blogosphere, mit all ihren Auswirkungen auf die weitere Entwicklung im Internet. Es war eine andere Zeit als heute, die Lesedauer einzelner Beiträge wurde noch nicht angezeigt, man nahm sich Zeit fürs Lesen seiner Blogroll und RSS-Feeds, schaute sich die Bilder bei Flickr an und schrieb vor allem längere Antworten, die auch zu eigenen Blogposts gereicht hätten. In der heutigen Aufmerksamkeitsökonomie eher undenkbar, aber ohne diese Blogszene gäbe es das alles hier nicht. Ohne Robert Basic gäbe es vermutlich auch zu wenige Leser, die sich diesen langen Text durchlesen (ohne am Ende nach einem tl;dr zu suchen).
Basitsch denkt
Robert war ganz vorne mit dabei, haute viele Beiträge zu vielen verschiedenen Themen raus. Oft mehrmals am Tag, mit dem Lesen all dieser Beiträge kam man oft gar nicht hinterher. Aber meistens gute Sachen, wenig Gelaber, kein “ich sag mal so”-Gequatsche, sondern Gedanken und Ideen, die statt auf Papier digital aufgeschrieben und — das war der Unterschied zu vielen privaten Tagebuchschreibern — öffentlich geteilt wurden. Eine richtige Bloggermaschine war er in der Zeit, die jahrelang all das aufschrieb, was andere gar nicht erst zu Ende formulieren oder gar mit der Öffentlichkeit teilen würden. Das wirkte für viele Leser sicherlich verwirrend oder zumindest befremdlich, aber so war er halt und es war nicht verkehrt. Für alle etwas dabei. Hier mal eben eine Studie hervorgezaubert, von deren Inhalt und untersuchter Problematik man noch niemals gehört hatte, dort mal eben einen lustigen Link zur Bild-Zeitung gepostet, deren Website ich sonst nicht aufrufen würde. Dass er dort dieser Tage aus einem anderen Grund erwähnt werden würde: Er würde darüber lachen und es vermutlich als Story bei Facebook verlinken.
Facebook-Bloggerei
Womit wir bei Facebook wären, der Blogging-Plattform in geschlossener Gesellschaft. Nachdem er also mehr aus Neugier und aus Langeweile ob der Erwartungshaltung an ihn als Blogger (~ er wurde in der Blogosphere und außerhalb dessen zurecht als Vorbildblogger betrachtet) sein eigenes Blog basicthinking.de medienwirksam verkauft hatte, versuchte er es mit Buzzrider, wozu an anderer Stelle schon geschrieben wurde.
Buzzrider hatte ich seinerzeit nie so richtig verstanden, aber es war egal, weil wir damals Rob gefolgt sind. Was er macht, wird schon richtig sein und guten Output liefern. Irgendwann fing er dann mit Facebook Posts an. Facebook wurde zu der Zeit überwiegend für private Familien- und Freundeupdates benutzt. Dass jemand Facebook also fortan als Bloggingplattform nutzt? Diese geschlossene Gesellschaft mit ihren vergänglichen Timelines und fremdbestimmter Sortierung der angezeigten Beiträge? Undenkbar dass jemand wie Rob diese Plattform zum Bloggen nutzen würde. Aber er tat es und lag damit genau richtig. Dorthin gehen wo die Leser sind. Wer liest heute noch Blogs oder abonniert Websites im RSS-Feedreader? Wir alten Hasen vielleicht noch, aber sonst? Ich weiß nicht, ob Rob das alles erkannt hatte oder so voraussah, aber es war wohl bequemer so und außerdem war es eine neuere Technologie als das vergleichsweise schwere Bloggen auf einem eigenen Server mit all seinen Verantwortlichkeiten. Und: Fürs Bloggen in der Facebook-Timeline braucht man keine eigene Überschrift. Wer über 12.000 Artikel rausgehauen hat, der braucht nicht mehr zu jedem Beitrag eine Überschrift. “It’s simple, it works, it wins”. Wäre Xing in all den Jahren nicht so unbrauchbar geworden, würde er auch das mehr genutzt haben. Rob war da aus meiner Sicht ganz undogmatisch. “Whatever works is best”.
Zuhörer
Robert Basic, bei dem wir Kinder der Homecomputer-Zeit sicherlich alle dachten, dass es sich nur um einen Künstlernamen handeln kann, wenn sich jemand wie eine Computersprache benennt und dann das Blog auch passenderweise so heißen muss; dieser Typ konnte nicht nur unterhaltsam und interessant schreiben, sondern war auch ein sehr guter Zuhörer und guter Geschichtenerzähler. Jetzt im Gespräch mit einigen seiner Freunde und Bekannten, war es wohl genau diese Eigenschaft bei ihm, die ihn so beliebt gemacht hatte. Man konnte sich mit ihm angenehm unterhalten, lange Diskussionen führen und das war so ehrlich und eine Bereicherung. Beim Webmontag Frankfurt, den es jetzt auch schon seit 2006 gibt und den er damals auch schon öfter besucht hatte, stellte er manchmal sehr gute Fragen oder hielt sich bewusst im Hintergrund auf. Er hatte in seiner Karriere als Blogger auf genügend Bühnen gestanden und sicherlich keine Geltungssucht. Es ging ihm aus meiner Sicht immer nur um den inhaltlichen Austausch, wobei die Form weniger eine Rolle spielte. Sharing is caring, das Credo der Web 2.0 Bewegung von 2005, er lebte es in seiner speziellen Form, und manchmal möchte ich ihn mit einem drogenfreien Robert Scoble vergleichen. Mit Robert Basic hatten wir unseren eigenen Dampfblogger, der aber im Gegensatz zum Scobleizer nicht alles ungeprüft raushaute, sondern mit gesunder Skepsis erstmal überprüfte und auf seine Wertigkeit hin einstufte. Gleicher Vorname, ähnliche Bloggingfrequenz, ähnlicher Fame, aber ein komplett anderer, viel ruhigerer und angenehmer Output.
Autos
Als er mit der Bloggerei über Autos anfing, konnte ich mit diesem Trend anfangs überhaupt nichts anfangen. Es reichte ja schon, dass Palle „zum Daimler” wechselte. Machen die jetzt plötzlich alle in Autos? Wir Großstadtbewohner wollen doch weniger besitzen (= Verantwortung), mehr nutzen. Verfügbare Mobilität, die einen nicht einschränkt, erscheint wichtiger als das schnittige Audi-Coupé, das Robert so geil fand. Ich habe das immer als Traum seiner Generation abgetan (er ist 9 Jahre älter), die jetzt im fortgeschrittenen Alter nochmal richtig Gas geben möchte oder Autos als so eine Art Errungenschaft betrachtet. Bei Robert klang aber auch immer noch mehr mit, weil er sich eben nicht nur für schnelle Autos interessierte, sondern für all das was in “unserem Leistungs- und Hochtechnologieland Deutschland” eine Rolle spielt: Gutes Engineering und durchdachte Prozesse. Kein Bereich wird sich in den nächsten Jahren so verändern wie die Automobilindustrie.
Dieses Interesse für die Technik und seine Rolle in der vorherrschenden Digitalisierung sah ich bei Robert als die Hauptmotivation, sich mit einer aus meiner Sicht altmodischen Technologie (Autos) auseinanderzusetzen. Und er machte das ja nicht nur so nebenbei, sondern als Hauptberuf(ung) und mit allem was dazugehört. Wenn dann richtig.
Legendär sicherlich auch seine Fähigkeit, bei all dem Marketinggeschwurbel in der Industrie Technologien zu hinterfragen und den fragenden Finger in die Wunden der Ingenieure zu legen, die an diese direkte und offene Art der Kommunikation aus ihren Firmen sicherlich nicht so gewohnt waren.
Hätte ich mir jemals einen Testbericht über einen Opel Kombi angeschaut? Wohl kaum. Er erwähnte das so nebenbei in seinem Stream bei Facebook, zeigte Fotos des Kofferraums und listete die Vor- und Nachteile auf. Das bringt bei einer emotionalen Entscheidungsfindung mehr als die oftmals so uninformativen Websites der Autohersteller. Robert, der Influencer.
“Ich kannte ihn aber nur digital”
Viele Leser seiner Blogs kannten Robert nur online, hatten ihn nie persönlich getroffen. Spielt das eine Rolle? Aus meiner Sicht nein, aber ich erwähne es trotzdem, weil viele Erinnerungen oft so anfangen und es dann doch wieder interessant ist: Wenn man jemanden nämlich nur aus der Online-Welt kennt, wird ein bestimmtes Bild und eine Beziehung zu der Person geformt. Die Kraft von Worten, von rein schriftlichem Text oder vielleicht mal von einem Video online — all das reichte vielen Menschen aus, um eine besondere Beziehung zu Robert aufzubauen. Ich finde das ist ein sehr großer Beweis für das nachhaltige Werk von Robert Basic, das jetzt einen Tag vor seinem 52. Geburtstag aus gesundheitlichen Gründen beendet wurde.
Robert hatte all diese Menschen vor allem mit seinen Worten erreicht, schriftlich oder mündlich. Er hat die Menschen dadurch zusammengebracht, hat sie selber zum Bloggen angeregt, hat sie gefördert und sich selber dabei nicht allzu wichtig genommen. Wenn es in der schreibenden Zunft eine Ehre gibt, dann wohl die dass man mit Worten etwas erreichen kann. Und das hat er. Robert Basic war eine Paradebeispiel für jemanden, der mehr gegeben als genommen hat — und dabei wissen wir eigentlich fast nichts über sein Privatleben oder seine Zeit vor der Bloggerei (tl;dr Schule in FFM bis 198x, dann BWL Goethe-Uni, diverse Praktika und Nebenjobs, 1995–2002 Deutsche Bank, danach Vollzeitblogger).
Seinen YouTube-Kanal mit 2748 Abonnenten gab es erst viel später, und heutzutage ist es bei den so gut produzierten, kurzweiligen Videos sicherlich sehr viel schwerer, die Aufmerksamkeit für diese speziellen Themenvideos zu bekommen. Blogs werden heute anders konsumiert als früher, man überfliegt den Inhalt nach brauchbaren Inhalten oder schaut Videos und Podcasts im Schnelldurchlauf. Schaut man sich seine Videos an, ist das ein ganz anderer, viel nüchterner Stil als bei den Videobloggern, die ihre Inhalte nach Likes und Followern ausrichten. Auch das also ein Zeichen für seine Art zu bloggen. Unaufgeregt, auf die Sache ausgerichtet, ohne viel Tralala.
Erinnerung
Nachdem er zurück in die Rhein-Main Region gezogen war, kam er wieder öfter zum Webmontag Frankfurt und so freute ich mich jedes Mal, wenn ich ihn am Eingang begrüßen konnte. Dieses verschmitzte Lächeln wie auf dem Foto oben von Sandra Schink, genau so werde ich ihn in Erinnerung behalten und Euch mit diesem Blogpost darüber berichten, was für ein feiner Kerl er war und wieso wir uns alle so gerne an ihn erinnern. Er hat ja doch auch immer Freude verstrahlt und war kein Kind von Traurigkeit.
Dass Robert erst jetzt einen Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia erhalten hat, ist ein guter Anfang (thx, Claudia!) und ich hoffe, dass mehr seiner Weggefährten das Internet mit Beiträgen über ihn und seine Art bereichern. Robert war für uns alle relevant. Wir brauchen auch wieder mehr Blogger, die den öffentlichen Austausch wagen und so hemmungslos wie er schreiben, ohne sich Gedanken über irgendwelche SEO-Formulierungen zu machen oder Blogs nur als Mittel sehen, um Produkte zu verkaufen. Schreibt, liebe Leute, bringt Euch in Erinnerung und kommuniziert so wie es Robert getan hatte. Seid ehrlich und aufrichtig zueinander, beteiligt Euch aktiv statt nur zu konsumieren. Egal ob Selfie oder langer Blogtext, es zählt alles und bereichert unser Internet.
tl;dr
Feiner Kerl, ehrliche Haut, lieber Mensch mit guter Portion Humor und ordentlichem Pragmatismus. Frankfurter Bub, der mit unersättlicher Neugier viel aufgeschrieben und dadurch viele andere Blogger inspiriert und weitergebracht hatte. Hat in seinem relativ kurzen Leben vieles erreicht und war ein glücklicher Mensch. Wird jetzt leider ein paar technische Entwicklungen verpassen, aber wir machen dafür weiter. Alles gut.
Beim kommenden Webmontag Frankfurt am 26. November 2018 möchten wir seiner gedenken und bitten um weitere Stimmen zu ihm. Wer gerne selber etwas zu Robert und seinem Werk erzählen möchte, der melde sich bitte unter https://wmfra.de/#kontakt — vielen Dank!
Damals in 2005 hatte ich aus drei Gründen mit dem Bloggen angefangen. 1. Weil mein Kumpel Mzeecedric schon länger ein eigenes Blog hatte und ich darauf öfter kommentierte, 2. weil man über ein eigenes Blog eigene Inhalte in diesem Internet veröffentlichen kann, ohne dass diese einer redaktionellen Zensur unterliegen oder irgendwelche Leserwünsche* erfüllen müssen und 3. weil es auch schon damals mitteilenswerte Gedanken gab, die wir heute eben in Form von YouTube Vlogs, Tweets und Facebook-Kommentaren im Netz hinterlassen. Damals meinte meine Mutter übrigens noch, dass es ja alles ganz nett sei, aber frug auch zugleich, wer das denn alles lesen wolle. Mittlerweile hat sie selber ein iPad und ruft an, wenn ich mal keine Bilder bei Instagram poste. “Junge, alles klar bei Dir? Länger keine Bilder gesehen…”. Continue reading “Der Blog / Das Blog”
I usually don’t reblog foreign content, but the following collection of “Look at Life” films from the 1959-69 era shows how waste was handled as waste in the 1960s, where the only solution in recycling the wooden interior of vehicles was to burn everything.
im Jahr 2000 wohnte ich kurzzeitig in Düsseldorf und nahm dort an einem hausinternen Preisausschreiben Eurer Düsseldorfer Filiale teil. Damals sollte man seine Meinung auf einen Zettel schreiben und in eine Box einwerfen. Nach einigen Wochen bekam ich dann den erfreulichen Anruf von der Filiale, dass ich den 1. Preis gewonnen habe und mir Waren im Wert von 800 DM aussuchen dürfe. Ganz überrascht und etwas beschämt suchte ich mir dann einen neuen Drucker und ein Faxgerät für meine Schwester aus. Ja, damals war das noch Stand der Technik.
Ich war etwas beschämt, denn als meine Meinung hatte ich aufgeschrieben: “Wenn Euer Ladenpersonal so kompetent wäre wie Eure Website, wären wir als Kunden schon ein großes Stück weiter….”. Damals hatte Eure Website auch irgendwie so einen SAP-bezogenen Preis bekommen, also irgendwas mit Markenauftritt und Warenwirtschaftssystem. Im Jahr 2000 war das schon cool. Euer Ladenpersonal bestand aber meistens nur aus ahnungslosen, desinteressierten, unfreundlichen oder gestressten Mitarbeitern. Wenn ich mir so einige Kunden anschaue, wäre ich wahrscheinlich auch so drauf.
Richtig gut waren eigentlich immer nur die Leute hinter dem Tresen für die elektr. Bauteile. Die waren fast immer top und richtig beratungskompetent. Das sind Verkäufer, die einem auch mal vom Kauf abraten oder Alternativen raussuchen. Das sind die Verkäufer, die den alten Katalog in Schutzhüllen im Ordner herauskramen, weil im neuen Katalog so viel weichgespültes Zeug drin steht. Das sind die Verkäufer, bei denen ich mir denke: yo, lohnt sich.
Jetzt haben wir das Jahr 2013 und in meiner Frankfurter Filiale (aber auch in den mir bekannten Filialen in Hamburg-Altona und Bremen) muss man meistens immer eine halbe Ewigkeit anstehen, bis man von einem Verkäufer bedient wird. Das ist super ärgerlich, weil wir als Freiberufler den Tag auch nach produktiven Phasen einteilen wollen und es daher rein rechnerisch eigentlich mehr Sinn machen würde, wenn man die Kleinteile stattdessen bestellt.
Und während sich einige Dinge im Ablauf schon verbessert haben (z.B. die Regale mit den Topseller Artikeln) , so ist der manuelle Einkauf doch immer wieder sehr zeitintensiv und macht alle positiven Einkaufserlebnisse zunichte. Kurz: so geht das nicht weiter. Irgendwann ist wirklich der Punkt erreicht, an dem ich lieber online bestelle, als mir die Beine in den Bauch zu stehen, weil bei der wirklich wichtigen Abteilung nur ein Verkäufer am Start ist und bei den anderen – anscheinend margenreicheren – Abteilungen viele dieser “Ich-sach-mal-so”-Pseudoverkäufer abhängen. Seriously, ich komme mir da total dämlich vor und frage mich und Euch daher in dieser öffentlichen Form, ob das wirklich alles Absicht ist, oder nur ein unglücklicher Zustand?
Today’s blog post is dedicated to my bro Turbodave who keeps on pushing me back to my blog and shares his Bday with Jamhuri Day. Die besten Wünsche zum Geburtstag, lieber Dave! And a Happy Jamhuri Day to everyone!
Dave keeps on pushing me back to my blog(s) for a good reason, because my blogging mojo is still around and has maybe only been diverted to other microblogging sites like FB, G+, Twitter & Co.. Avid readers may even remember The Nonist’s “What everyone should know about blog depression” publication (PDF). I like to refer to this publication once in a while because blogging is an up and down affair. And with today’s competition from the microblogging side as well as the decreased attention span of many readers (I, for one, often save interesting stuff via Pocket because of tl;dr), it seriously needs to be asked if your readers still want to go through longer texts. Maybe not. Maybe if you are publishing interesting stuff. Maybe only if you are one of those SEO maniacs who construct their (equally boring) content around SEO structures. Continue reading “12/12/12”
A final blog post for the end of the past year 2011 which unfortunately saw too many deaths of beloved people and only a few posts on this blog – also due to the Posterous / Facebook / Twitter competition and not many actually willing to read longer blog posts as a result of the information overflow.
It’s not that I am only into tech stuff, but I am passionate about these gadgets and that’s also reason enough to note down the following motivation.
The Apple iPhone 4 vs. The Motorola Defy
There are threefourfive six reasons why I’m planing to skip the freedom that comes with Android and switch (back) to an iPhone 4 (not 4S) in 2012:
1. There may be great Android phones and my Motorola Defy (“Jordan, MB525”) is a lot of phone for the money, but it’s a few millimeters too small for my fingers which means that typing on the screen is easier and quicker on the iPhone.
2. Both cameras on both phones have 5mpx sensors, but there’s some magic to the iPhone 4 camera that the Defy camera just does not have. And I’ve tried all cameras on the Android market, am using MIUI on the Defy which also includes the CyanogenMod7 camera app and…well, I just don’t like the results. It always takes several attempts to get a decent, not blurry picture and if the flash is activated, then it’s even worse. It could also be the software processing, less the hardware.
A somehow blurry snapshot, shot on a cloudy/rainy day in October. Not really what I expected to receive from the camera.
I take a lot of pictures with the phone, I knew that the camera on the Defy wouldn’t be that great and I’ve learned my lesson. If a decent camera on the phone is important to you, then go for an iPhone. Also compared to what Nokia used to produce – it’s imo better to use a 50-60% camera that “just works” than one that only delivers blurry images or blinds people with an aggressive flash (hello, Nokia N95!).
3. The dock connector. I am using a docking station on my desk and next to my bed. When I fall asleep, I just want to drop the phone into the docking station where it’s being recharged etc. – and not manually open a flap on the side of the phone and plug in a mini USB cable. I’m used to this procedure now, but I also know that these things are easier with the iPhone and a bit more complicated with the Defy (which is why I sold/gave away both docking stations I had for the Defy).
4. I got a very generous offer from a friend that I just have to accept and which enables me to make the swap to the other phone. The irony is that the iPhone is currently locked to ze Görmän Terrorkom (T-Mobile) network and will only be unlocked in the middle of 2012, but all of these limitations don’t matter to me for the above mentioned reasons. Another motivation probably also is that iOS 5 finally brought the changes that I requested iOS to have (and which I preferred on Android).
5. Not a real reason, but still: my sister, who always refused iPhones (“I don’t need them…”), suddenly surprised me in mid 2011 with the purchase of an iPhone 4 32GB. Which comes with FaceTime! All these years of introducing Skype within the family were rather unsuccessful, but this (stupid) FaceTime app now suddenly introduced video telephony within the family. Yeah, well…. whatever.
6. Payment options on the market. I really like Android but there’s this one thing where the iTunes store is just more advanced: payment options on the iTunes store include the use of vouchers. Now, this may not be an issue in the US, but in Germany, a) you only get a credit card when you’re 18 (so many consumers do not have one, or use someone else’s card, or use a prepaid one) and b) with many banks (who issue these cards), you have to pay an extra charge of 1,85% of the complete transaction fee for foreign apps. Which means that app purchases cost extra and more than expected. Sure, we’re talking about Euro cents here, but still it’s more – and the purchase / availability of prepaid vouchers, available at local supermarkets like they are for iTunes, would imo be the perfect solution for the Android market. So until this issue is solved, the iTunes store is a bit more sophisticated to me. This is imo also why the “for free”-culture is much more alive on the Android and Nokia ecosystems than it is with the Apple ecosystem (where hardware is already expensive enough). Payment options are key!
Android: What I will certainly miss is the removable battery (haha, just kidding – the only reason to remove it is to reset the phone – seriously) and the microSD card which – and I differ here with experts like Eldar Murtazin – I think is very great because it enables you to keep your user data in one place. Water damage with the iPhone? You’re doomed! But not so with phones where microSD-cards keep most of your data. I think that’s pretty convenient and a valid argument pro microSD-cards. Also because not everyone trusts iCloud, though it’s a step in the right direction. In 2011/12, hard- and software should be independent from each other. If a device (phone/laptop/car, etc.) fails, I’d like to exchange the hardware, type in my credentials and continue on a new device where I left the old one. Another great convenience of course is that you just type in your gmail address and it will automatically setup your phone. Totally awesome. Or alternative app stores like AppBrain – so many more options (except payment) than the iTunes store. The best part about Android certainly is how apps are connected within the OS and how they offer a level of connectivity I am yet to find on iOS (e.g. saving a page to ReadItLater).
As I said, Android is good, attractive and my preferred OS of choice. The Defy is a very nice phone but I’ve realized that for my own daily needs, the iPhone just does a slightly better job.
Half of my geek friends are from the “there’s-no-other-smartphone-than-the-iPhone” group, and the other group is more like “Android-is-better-because-iOS-is-worse”.
So the bottom line probably is that it takes a longer test of all available systems and a small set of important apps that just need to work in order to see which phone suits the user.
Oh, and in case you’re wondering about the redesign on this blog here: I’ve updated WordPress to 3.3 and that somehow destroyed my blog template – which I had been meaning to change since 2006! Again, it probably takes some interaction from the outside to make the switch. Thx, @alipasha!
Everyone, please have a peaceful and happy New Year 2012!
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