(Aufkleber auf der Wiesn, fotografiiiiert von der Wiesngschbusi Mbuzimoja)
…was man sich dann ungefähr so vorstellen darf:
(beim Sport Schuster, neulich an der Kasse)
BayerischBairisch für Anfänger (Quelle)
Als Wiesn-Besucher sollten Sie sich darauf einstellen, dass auf dem Oktoberfest viel Bayerisch gesprochen wird – viel mehr als es üblicherweise in München der Fall ist. Grund dafür ist vermutlich die hohe Anzahl derer, die aus dem ländlichen Bayern in die Großstadt kommen, um auf der Wiesn zu feiern.
Als Nichtbayer empfiehlt es sich, einige Begriffe aus dem Bayerischen zu kennen, um mögliche Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen. So ist eine „Fotzn“ kein vulgärer Ausdruck für ein Geschlechtsorgan, sondern bezeichnet eine Ohrfeige. Und wenn von einem „Stamperl“ die Rede ist, so ist damit nicht ein stämmiger, stark untersetzter Mensch gemeint, sondern ein Gläschen Schnaps.
Hier einige Ausdrücke, die Sie kennen sollten:
Griasgood / Griasdi Guten Tag / Grüß dich
Griaseichgood miteinand Grüß Gott zusammen
Deaf I? / Ealaums? Darf ich? / Erlauben Sie?
Is da no frei? Ist hier noch frei?
A Maß (unbedingt mit kurzem a aussprechen!) Ein Liter Bier
Brezn Brezel, Brezen
bieseln urinieren
Schmaizler Schnupftabak
Radi Rettich
Hendl / Gickerl Brathuhn
Stamperl Gläschen Schnaps
Obatzda Paste aus Camembert und Zwiebeln, gewürzt mit Paprika
Ha? Wie bitte?
Host mi? Hast du mich verstanden?
Ja mei wörtlich zu übersetzen; bedeutsam ist hier die Betonung: ein kurz gesprochenes "ja mei" bedeutet wenig Interesse an einer Sache, ein gedehntes "ja mei" mit steigender Stimmhöhe schon erfreutes Erstaunen und ein seufzendes "ja mei" höchste Anteilnahme. Norddeutsche benötigen hingegen meist einen Wortschwall, um ihre Gefühle so differenziert ausdrücken zu können.
Jaggal Jäckchen
Des is mia wurscht Das ist mir egal
Ja, mi leggst am Oarsch! / Ja, do legst di nieda! Donnerwetter! (Ausruf des Erstaunens)
Aff / Depp / Hirsch Nicht als Beleidigung zu verstehen; herzlicher Umgangston
Saupreiß Saupreuße (Schimpfwort für alle Nichtbayern)
Bussl Küsschen
Gaudi Vergnügen
De hod Hoiz vor da Hüttn Die hat eine große Oberweite
Schleich di Verschwinde!
Watschn / Fotzn / Schejn Ohrfeige
Dangschee Vielen Dank
Servus / Pfiat di / Pfiat eich Auf Wiedersehen
AOB: the analysis of the blog's short stats reveals that an often used keyword was the expression "en attendant godot". Is it THAT serious? Oh my... :-) "Nakumatt" of course still beats everything else out there. Or in other words: Dear Kenyan bloggers - in need of some more traffic on your blog? Blog about Nakuru Mattress more often and the stats will make you jump. Now someone go and tell Google AdWords about that :-)
…a so a gaudi ;-)
Tja, Ungeübte bekommen bei so viel Kultur leicht einen Kulturschock. LOL “Gschbusi” schreibt man übrigens “Gschpusi”; Schreibreform hatten wir hier noch nicht. Aber da war wohl der Wunsch der Vater des bs. ;)