re: Podcast machen

Sich einfach mal mit Freunden zum Bierchen treffen und dabei gezielt einen Podcast aufnehmen. Haben wir jetzt gemacht und es war gut. So gut, dass ich es kurz erwähnen möchte.

Aber was heißt eigentlich “gut”? Wer urteilt über die Qualität? Sind die Inhalte angemessen und hätten wir nicht lieber Person XYZ einladen sollen, weil der/die sich damit viel besser auskennt? Und: wer soll sich meine verkorste Stimme anhören? Wer will sich 60+ Minuten Meinungen anhören? Der Kumpel Marvin sieht das alles sehr positiv und hat uns zum Podcasten überredet. Hat er gut gemacht.

Bisher habe ich mich nämlich nicht für Podcasts interessiert, ich höre aber auch keine Hörspiele oder Hörbücher und fühle mich da auch nie Teil einer Zielgruppe, wenn es in diesem Bereich eine Einteilung nach Gruppen geben sollte.

Und doch hat mich der Abend trotz meiner Vorbehalte und Befindlichkeiten in seiner Wirkung so positiv überrascht, dass ich es schriftlich festhalten muss. Es ändert sich alles, wenn da ein Mikrofon vor Dir steht und der Kram aufgenommen wird. Hatte ich letztens schon beim Webmontag, als ich auf der Bühne im Rampenlicht stand und der sich ständig ändernde Abstand zum Mikrofon ein Grund zur Besorgnis war. Man hat Angst, etwas falsch zu machen und macht dann noch mehr Fehler. Aber so im lockeren Gespräch, nebenbei läuft das Mikrofon, wir lassen den Gesprächspartner viel mehr aussprechen – das hat alles schon eine ganz andere Wirkung. Vielleicht wirkt es auch therapeutisch, zumindest aber ist es ein großes Gefühl von Freiheit, einfach auch mal das gesprochene Wort in dieses ominöse Internet zu laden. Ich blogge hier jetzt nämlich seit ca. 10 (zehn) Jahren, und es hat sich doch auch sehr vieles verändert seitdem. Ob die Leute heutzutage noch Blogartikel lesen? Wenn ja, ab welchem Bekanntheitsgrad des Autors? Und wären das eigentlich nicht auch ganz interessante Fragen für den nächsten Podcast?

Ein unscharfes Bild von den Gutscheinen an der Kasse beim Frankfurter C&A. Ob wir jetzt für Frankfurter Logos immer nur die Skyline verwenden sollten? Das Thema haben wir im Podcast kurz angerissen. Wirklich nur kurz.
Ein unscharfes Bild von den Gutscheinen an der Kasse beim Frankfurter C&A. Ob wir jetzt für Frankfurter Logos immer nur die Skyline verwenden sollten? Das Thema haben wir im Podcast kurz angerissen. Wirklich nur kurz.

Festhalten möchte ich daher folgendes:
1. Wir machen hier so nette (Web-)Projekte in Ffm, da können wir auch mal darüber berichten. Also außerhalb der Twitterwelt.
2. Man kann alles und immer viel besser erklären. Die Ausdrucksweise optimieren, deutlicher sprechen, weniger Schimpfworte verwenden oder auch Sachverhalte besser erklären und dazu dann erst Stellung nehmen. Besser geht es immer.
3. Die Rolle des Moderators ist wichtig und darf nicht untergehen. Jemand, der überlegte Fragen stellt und die Diskussionen im Blick hat.
4. Nach dem Podcast ist vor dem Podcast. “Aber wir waren doch jetzt noch nicht fertig?!”, klang es in meinem Kopf, als wir zum Ende kamen. So viel hätte man noch erwähnen können und müssen, so viele Details, die zum Thema des Abends passen. Hätte, hätte….

Beim nächsten Mal dann.

Sobald der Podcast live geht, wird er hier verlinkt.

Was sind Eure Gründe fürs Podcast machen oder hören?

Author: jke

Hi, I am an engineer who freelances in water & sanitation-related IT projects at Saniblog.org. You'll also find me on Twitter @jke and Instagram.

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