Bekommst Du auch genügend Nährstoffe? #vegan

Heute Abend habe ich zwei Stunden in der Küche gestanden und für mich und die Mitbewohnerin ein südindisches Gericht gekocht: Mit Idli, einem Sambar aus Gemüse und Gurkensalat mit einem Erdnusschutney. Ich koche gerne und es ist wie beim Basteln die geistige Erholung, die mich reizt. Alles ohne Produkte tierischen Ursprungs, und die Inspiration zum schmackhaften Gurkensalat (nämlich die Kombination aus Gurken und Erdnüssen) kommt für mich aus der ayurvedischen und der nordchinesischen Küche.

Idli-Gericht mit Sambar und Gurkensalat
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Es gibt Reis, baby!

…und was für welchen.

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Jeera Rice, von priya. Schmeckt genauso fad und ölig wie es auf dem Teller aussschaut. Ich bevorzuge ja klebrigen Reis dem locker luftigem, aber dieses ölige Gemansche war dann doch zu viel Pappkram. Außerdem: mit den 30 Kreuzkümmelsamen, 2 Blättern und so bekomm ich das auch noch selber (besser) hin.
So etwas weiß man jedoch nicht, wenn man im Asia Shop vorm Regal steht und es einen für 1,39 EUR anlächelt und zuflüstert: “try me, jke”.

Kam, sah und probierte.

Der Milchreis vom Penny schmeckt auch zu sehr nach Wasser und Milchpulver. Und überhaupt, diese pasteurisierte Milch. Ein Verbrechen…

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Palada Payasam, noch so ne Ready-To-Eat Pampe, die sich ebenfalls hübsch auf dem V&B Geschirr meiner Vermieter ausbreitet. Eine Art Milchreis mit Zimt, Safran und weichgekochten Cashewnuts. Auch hier gilt: gut zu wissen, aber nächstes Mal mache ich es lieber selber. Schmeckt dann wenigstens.

Das Schöne am indischen Essen ist, dass es oft leicht zu kochende Gerichte sind. Das Schlechte (und irgendwie typische) daran ist, dass die Zutaten oft interessanter als das eigentliche Endergebnis sind.

Und außerdem: ich kenne mehr Asiaten, die auf Fertigessen oder zumindest Natriumglutamatdurchtränkte Speisen stehen, als selber am Herd die Kelle zu schwingen. Find ich irgendwie bißchen enttäuschend.

[UPDATE] : Die Sarah schreibt mir grad:

>>Ich weiß nicht, ob Du Dir dessen nicht bewusst bist oder warst, aber das Wort [Endergebnis] wird eher negativ belastet, in unseren Breiten. Denn das wurde, genauso wie “Endziel” bei der Judenverfolgung sehr oft verwandt, genauso wie die Parole: “Jetzt geht’s los…”.<<

Interessant! In der Tat hatte ich beim Texten einen kurzen Moment gezögert, da es mir seltsam vorkam. In Ermangelung eines brauchbaren Synonyms habe ich es dann trotzdem ausgewählt. Weniger weil es mich an irgendwelche NS-Verbrechen oder Sprache erinnerte (in der Schule hat man uns damals verboten, BRD zu sagen, weil das zu sehr nach DDR klingen würde), sondern weil es für mich so ein Pleonasmus ist: Endergebnis. Ist am Ende nicht immer ein Ergebnis zu erwarten?
Als ich die e-mail zu dem Thema sah, dachte ich erst ich hätte Kritik an meiner Verallgemeinerung zum Essen zu erwarten (“das Schöne, das Schlechte, das Typische” – schreibt man das eigentlich groß?).