Bekommst Du auch genügend Nährstoffe? #vegan

Heute Abend habe ich zwei Stunden in der Küche gestanden und für mich und die Mitbewohnerin ein südindisches Gericht gekocht: Mit Idli, einem Sambar aus Gemüse und Gurkensalat mit einem Erdnusschutney. Ich koche gerne und es ist wie beim Basteln die geistige Erholung, die mich reizt. Alles ohne Produkte tierischen Ursprungs, und die Inspiration zum schmackhaften Gurkensalat (nämlich die Kombination aus Gurken und Erdnüssen) kommt für mich aus der ayurvedischen und der nordchinesischen Küche.

Idli-Gericht mit Sambar und Gurkensalat
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How I track airplanes using a RaspberryPi and a DVB-T stick via #PiAware

Back in the early 1990s, picking someone up from Nairobi JKIAirport sometimes also included tuning into 119.700 MHz on the beloved Standard C168. A VHF radio, tuned to the frequency of Nairobi approach that tells you whether the expected plane would be landing soon. Unable to understand any aircraft radio communication back in the days, I never really had a benefit from this service, even though it was still cool.

Flightradar24-AugRealThe view from my balcony via Flightradar24 (pro) on my iPhone 4S.

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Overlay SIM für mobile Bankgeschäfte

Während wir in Deutschland auf die ultimative Lösung bei mobilen Bezahlsystemen warten und immer wieder die Datensicherheit in Frage stellen, macht man sich in anderen Ländern diesbezüglich weniger Sorgen. Sorgen um die Manipulierbarkeit eines ohnehin schon wackeligen Mobilfunksystems, dessen Sicherheit für eine größere Kundenzufriedenheit und niedrigere Gebühren bereitwillig geopfert wird. Bedenken gibt es da höchstens seitens der Politik, die hier gierig die Hand auf hält und eine Einnahmequelle sieht.

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Infopost

Infpost

Heute Morgen bekam ich Post von meiner Bank, die mir meine neue Magnetstreifenkarte als Infopost zugeschickt hatte. Die reinen Entgeltkosten für Infopost-Briefe betragen 0,28 EUR für den Absender und neben dem Frankierungscode befindet sich der Aufdruck “Infopost”. Dies ist natürlich günstiger als ein normaler Brief (0,60 EUR), wobei Großkunden sicherlich noch einen anderen Preis in Rechnung gestellt bekommen würden.

Für mich ist Infopost primär Werbung. Die Deutsche Post AG sieht das übrigens auch so (“Infopost national – effiziente Produktwerbung per Mailing“) und bewirbt diese Beförderungsmethode in Zeiten privater Konkurrenz auch dementsprechend intensiver. Aus sicherlich historischen Gründen ist es so, dass viele Empfänger den Schreiben mit einem “Infopost”-Aufdruck keine Priorität einräumen. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die diese Schreiben ungeöffnet und ungelesen direkt wegwerfen. In Zeiten ungefragter Postwurfsendungen und einer Reizüberflutung durch Angebote ist dieses Vorgehen aus Kundensicht nur verständlich, wenngleich auch nicht sehr empfehlenswert. Ich kann daher nur dringend raten, jede persönlich adressierte Postsendung zu öffnen und den Inhalt zu beurteilen. Die Maxime bei vielen Unternehmen heißt doch immer wieder “Gewinnmaximierung durch Kostenreduzierung”, daher sollten sich auch die Verbraucher auf diesen Umstand einstellen. Auch wenn es eigentlich nicht ganz ok ist.

Wieso? Weil ich bei meiner Online-Recherche und der anschließenden Diskussion bei Twitter…

…auf einen Artikel bei der Wirtschaftswoche aus 2011 stieß, der genau diese neue Vermarktungsstrategie bei der Post hinterfragt:

Auch Datenschützern ist die Praxis ein Dorn im Auge. So verschickt die Postbank EC-Karten als Infopost und begründet dies mit „betriebswirtschaftlichen Entscheidungen“. Der zuständige Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (LDI) in Nordrhein-Westfalen macht dahinter große Fragezeichen. „Nach den Datensicherheitsanforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes sind Daten auf ihrem Transport vor unbefugtem Lesen zu schützen“, erklärte der LDI auf Anfrage der WirtschaftsWoche. „Dieser Sicherheitsanforderung würde bei dem Versand per Infopost möglicherweise nicht ausreichend entsprochen.“ Bei Bankdaten, wie sie regelmäßig auf einer Bankkarte aufgebracht sind, ist dies „besonders kritisch“. (Quelle)

Dieser Aussage zu Folge ist der Versand von solchen Karten also zumindest datensicherheitstechnisch noch nicht geklärt. Ich weiß allerdings nicht, wie es sich damit in 2014 verhält und ob hierfür inzwischen eine verbindlichere Aussage existiert. Wahrscheinlich ist es weiterhin so schwebend.

Weiterhin heißt es in dem Artikel übrigens:

Dass die Unternehmen und die Post dabei sowohl sich selbst als auch sich gegenseitig etwas vormachen, zeigt ein Blick in die Geschäftsbedingungen für die Infopost. Danach dürfen Post-Mitarbeiter Infopost-Briefe ausdrücklich öffnen, um die „Einhaltung der Inhaltsgleichheit zu überprüfen“ – ein absurder Passus bei Sendungen wie Versicherungskarten, die individueller nicht sein können. (Quelle)

Ich sehe die Ursache primär bei der Deutschen Post und ihrer Strategie, aber auch bei den Unternehmen, die sich mit solchen Methoden das Vertrauen der Kunden verspielen. Überhaupt, das Vertrauen. Können wir als Kunden den Unternehmen noch vertrauen?

Von der Deutschen Bahn erhielt ich meine aktuelle Bahncard letzens übrigens auch als Infopost. Seufz.

re: Fußball #sge

Fußball war mir früher egal. Bespaßung für die Massen war das für mich. Brot und Spiele für die Bevölkerung, die unterhalten werden muss. Bestenfalls ein Event, das die Menge vereint, aber ohne weiteres Begeisterungsgefühl. “Interessierst Du Dich für Fußball?”, frug mich der Kollege damals in der Ausbildung. “Nein”, antwortete ich wahrheitsgemäß, woraufhin sich der Kollege desinteressiert abwendete. Allerdings war der als Maintaler auch Bayern München Fan und daher sowieso irgendwie suspekt. Nein, also dieser Fußball mit seinen ulkigen Fans und dem ganzen Zauber drumherum – es interessierte mich nicht sonderlich.

Heute sehe ich das etwas differenzierter.

“In der Saison 93/94 war ich bei jedem Heimspiel dabei”, schrieb mir mein Kumpel Kang-Ping letztens aus Taiwan. “Über den Sohn vom Trainer sind wir damals günstig an Karten gekommen, 5 DM das Stück. Ich habe da jedes Spiel mitgenommen.” Das hätte ich seinerzeit auch mal machen müssen. Einfach mal rechtzeitig ins Stadion gehen und diesen Fußball erleben, der mir so jahrelang egal war. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir damals im Ausland gelebt haben oder mein Vater ebenso wenig Interesse für diesen oder überhaupt einen Sport aufzeigen konnte. Ich bin sehr nach ihm geraten, wir interessierten uns für die Kunst, weniger für Leibesertüchtigungen. Dabei ist Fußball sogar ein großartiges Mittel zur Völkerverständigung und der ultimate ice breaker für jede Konversation. Allein – das Interesse fehlte.

Wenn man Fußball nur aus dem Fernsehen kennt, kann auch keine richtige Freude aufkommen. Man muss da schon ins Stadion gehen und diesen Vibe spüren. Ich musste erst 38 Jahre alt werden, um auf Twitter diesen Wunsch zu einem Stadionbesuch zu äußern, der mir einen ganz wunderbaren Besuch bei der Partie Werder Bremen vs. Eintracht Frankfurt bescherte. Nochmals vielen Dank an @penn_y_lane, die schon als Kind zur Eintracht mitgenommen wurde. Überhaupt, die Eintracht. Die Sportgemeinde Eintracht Frankfurt von 1899 e.V..

Über meine Zufriedenheit mit Frankfurt schrieb ich ja bereits. Frankfurt ist mit seinem hohen Ausländeranteil ein willkommener Ort für alle diejenigen, deren Heimatverständnis mehr ein Erleben der Gegenwart ist, als die bedingungslose, hereditäre Treue zu einem Ort (so gesehen wäre ich vielleicht sogar gebürtiger geborener Hamburger, aber der HSV?! Lotto King Karl, ok, aber der Rest? Dann schon viel eher Werder Bremen.). Bei einer Stadt wie Frankfurt also ist es nur folgerichtig, dass die Eintracht Frankfurt aus meiner Sicht so ein schönes Sammelbecken für Frankfurter ist. Beim Spiel gestern saß ein Haufen Japaner neben uns. Für mich ist das ein ganz wunderbarer Grund, ins Stadion zu gehen.

Waldstadion

“Die Eintracht, da ist jeder willkommen!”. So oder so ähnlich erzählten es mir Bekannte bereits im Vorfeld, und das sagen die Fans wahrscheinlich bei jedem Verein. Ausgehend von der bunten Mischung an Fans kann ich dem auch nur zustimmen, wobei mich ein Besuch im sehr einheitlichen Fanblock jetzt auch sehr reizen würde. Womit ich zu meinen Likes und Dislikes komme:

Was ich mag:
Den Mannschaftssport. Keine Einzelkämpferleistung, sondern ein Miteinander und schöne Pässe. Spieler, die als Team auftreten und dynamisch die Lücken füllen, ohne vom Trainer dazu verdonnert zu werden. Das Fair Play, also die professionelle Haltung beim Spiel, die dieses Miteinander über den Kampf stellt. Das ist mir wichtiger als ein siegreiches Spiel. Tore finde ich nett, sehe sie aber eher als Garant für interessante Sponsoren.

Die Atmosphäre im Stadion. Du sitzt oder stehst auf der Tribüne und siehst da unten so kleine Figuren herumlaufen, hast einen besseren Überblick als die Spieler und denkst Dir die ganze Zeit: “Los jetzt!” oder “Raaaaaaan!!” oder “gib doch mal ab!” oder so Zeugs. Klugscheißergalore, wenn mir selber nach 100m die Puste ausgehen würde, aber trotzdem ist das geil. Sehr geil sogar. Sport live erleben, und das habe ich jetzt endlich gelernt, ist nochmal eine andere Liga als es immer nur passiv über einen Filter (i.e. TV) zu konsumieren. Wahrscheinlich wäre ein Partie Tennis live auch erträglicher.

Die Sprache. Einmal bei 11 Freunde vorbeischauen, alles querlesen und sich ob des Geschwafels erfreuen, das aber trotzdem vieles ganz genau beschreibt. Typen, die im Fernsehen stundenlang über den Sport reden. Früher war mir das sehr suspekt. Wie können die das nur ewig bequatschen? Haben die da selber mitgespielt oder auch nur (so wie ich) im Stadion mitbekommen? Überhaupt, ständig wird über irgendwelche Spielertransfers gesprochen und Siege hier und Führung dort. Über die Pässe und das Miteinander wird da gefühlt weniger gesprochen. Ist das wahr?

Die Erholung. Wie im Auge eines Tornados, so empfinde ich die 90 Minuten + Halbzeit im Stadion. Die pure Erholung. Natürlich fiebert man beim Spiel mit, aber ansonsten bin ich die Ruhe in Person während des Spiels. Volle Konzentration, aber ohne angestrengt zu sein. Wenn mich jetzt jemand fragt, ob ich mit zum Spiel kommen möchte, sehe ich da in erster Linie die geistige Erholung. Für mich ist das wie Meditation. Sehr, sehr erholsam. Sehr.

Die Strategie. Ein Land, das sich aktiv um eigene Nachwuchsspieler kümmert und aktiv aufbaut. Das mit einer U19-Mannschaft Erfolge einfährt und lieber selber etwas fördert als sich Potential aus dem Ausland einzukaufen.

Eintracht!

Was ich nicht so mag:
Die Preise. Beim letzten Spiel wurde ich eingeladen (thx!), denn auf Dauer könnte ich mir den Spaß nicht leisten. Diese ganze Kommerzialisierung von den Fanutensilien (Trikotpreise!) über die Eintrittskarten bis hin zur Abzocke bei der Verpflegung ist total ätzend. Natürlich ist es logistisch eine große Erleichterung, wenn alle nur noch mit Prepaidkarten bargeldlos bezahlen und bei jedem großen Spiel die Fans kontrolliert hin- und weggeleitet werden, aber irgendwie kommt man sich da auch wie dummes Vieh vor, das möglichst nur konsumieren und gute Stimmung machen soll. Wirklicher Freiraum sieht da doch anders aus.

Manche Fans erfüllen wirklich alle Klischees hinsichtlich des typischen Hessen. Also FFH-Radiohörer, Onkelz-Fan (“Gehasst, vedammt, vergöttert” – fand ich als 18jähriger in Kenia auch mal gut) und allgemein Anhänger irgendwelcher Sprüche, die auch gerne als Wandtattoos oder als Lebensweisheiten auf der FB-Pinnwand verewigt werden. Wenn man diese Klischees bedient haben möchte, wird man hier fündig. Obwohl die Sprüche auf den Fanschals schon wieder witzig sind und Frankfurt dieses Image eigentlich noch viel weiter ausbauen müsste (“Hauptstadt des Verbrechens”). Überhaupt, Fußballfankultur ist eine Welt für sich und ich kann/darf es eigentlich gar nicht beurteilen. Als Neuling nimmt man dieses Bild aber oft als erstes wahr, und daher habe ich jetzt auch so lange gebraucht, um zum Fußball zu finden.

Was gar nicht geht: der Spruch “aus eigener Kraft” beim FSV. Welcher Kommunikationsberater hat sich diesen Mist ausgedacht? Aus wessen Kraft denn sonst? Aus fremder Kraft? WTF? Die haben eh schon so wenige Fans beim FSV, und dann so nen Vorstoß. Ich wohne direkt am FSV-Stadion und muss mir diesen Mist jetzt öfter anschauen. Oh man.

Die ständige Regulierung. Wahrscheinlich muss ich mal richtig in den Fanblock abtauchen und ein Spiel aus deren Sicht erleben, aber irgendwie kommt es mir so vor, dass man in Deutschland alles nur in geordneten Verhältnissen zelebrieren darf. Das scheint wohl auch ein Grund zu sein, wieso es dann bei den Fans zu solchen scheinbar starken Sprüchen kommt, die einerseits Dinge wie Stärke, Loyalität oder Leidensfähigkeit demonstrieren sollen, und andererseits aber nur das erlaubt wird, was der Sponsor abgesegnet hat. “Fanbanner bitte nur in der Halbzeit”, oder so. Hier würde ich gerne mehr von dem sehen, was die Fans wirklich fühlen. Nicht nur das was der Sponsor oder der Club als massentauglich empfindet. Dann kann man sich auch die vielen Sprüche sparen, die eher peinlich wirken weil so gekünzelt. Auf der anderen Seite lebe ich aber auch fernab der Helene-Fischer-Welt und kann keinen einzigen Schlager mitsingen, insofern habe ich da wohl auch einen anderen Anspruch. Aber dennoch: ich würde die Fans gerne mehr das rauslassen sehen, was sie fühlen. Und Vereine, denen diese Fankultur wichtiger ist als jetzt familientaugliches Wochenendentertainment.

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So egal wie früher ist mir Fußball jetzt also nicht mehr. Ich schaue genauer hin, wenn über Spiele berichtet wird und erfreue mich ob der puren Erholung während des Spiels. Es ist eine Welt für sich, allerdings mit geringer Einstiegshürde und globalem Interesse. Ich musste erst etwas älter werden, um diese Form der Unterhaltung für mich als gut zu empfinden. Ich kann jetzt auch die Groundhopper besser verstehen, die einfach guten und vielseitigen Fußball sehen möchten. Wenn das nicht so anstrengend wäre, könnte ich mich vielleicht sogar dafür begeistern.

10 Jahre Frankfurt

Pünktlich zum achtjährigen Blogjubiläum habe ich gemerkt, dass ich jetzt – zusammengerechnet, also mit Unterbrechungen – insgesamt 10 Jahre lang schon in Frankfurt am Main wohne. So lange war ich noch nie an einem Ort sesshaft.

Frankfurt - mein Zuhause

Das sind 10 Jahre, in denen ich nicht nur einen Geschmack für guten Apfelwein oder leckere Grüne Soße entwickelt habe, sondern auch wirklich aktiv an einem Ort angekommen bin. Aktiv im Sinne meiner Mitarbeit bei schönen regionalen Projekten wie Frankfurt Gestalten, dem Webmontag Frankfurt oder der TEDx Rhein-Main und einem immer stärker werdenden Verständnis der gesamten Region und ihrer Menschen.

Dazu gehört nicht nur mein erster Besuch im Fußballstadion (ironischerweise die Eintracht gegen Werder – thx @penn_y_lane!), sondern auch dass ich meine universitären und beruflichen Aktivitäten seinerzeit in Frankfurt gestartet hatte. Für jemanden, der im Ausland aufwächst und als Deutscher das eigene Land immer wieder neu entdecken muss (manchmal würde ich gerne “mit Migrationshintergrund” dazuschreiben), ist Frankfurt am Main eine der besten Städte. Frankfurt ist zentral gelegen, hat einen internationalen Flughafen, man kann auch mal Englisch sprechen, es gibt hier bei all der hessischen Schnotterigkeit viele tolle Menschen mit interessanten Ideen und auch genügend Subkultur, die sich nicht hinter dem ersten Eindruck der Konsumkultur in der Innenstadt verstecken muss. Dies gilt nicht nur für Frankfurt, sondern eigentlich für die gesamte Region des Rhein-Main-Gebiets. Eine ideale Ausgangslage also für Zugewanderte, die sich hier ein Stück Heimat – oder ein Zuhause – aufbauen wollen oder müssen.

Welche Städte kommen denn in Deutschland (für diesen Zwecke) sonst noch in Frage? Hamburg? Berlin? Und: die angesprochene Internationalität Frankfurts würde ich jetzt nicht durch die so oft fotografierten Wolkenkratzer begründen wollen – es sind ja immer die Menschen, die den Unterschied ausmachen. Eine lokale Kultur, die gutes Essen schätzt und Geselligkeit in den Vordergrund stellt, kann doch nicht so verkehrt sein und bietet eine gute Ausgangslage für vieles mehr. Das habe ich woanders auch schon viel schlechter erlebt.

Natürlich habe ich auch Freunde aus dem norddeutschen Raum, die einen Besuch in Frankfurt mit einem “Bäh, furchtbare Stadt!” abtun. Ebenso hat die Stadt wohl nicht so viele historisch interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie ich es aus anderen Städten gewöhnt bin. Allerdings: Frankfurt lebt dadurch mehr in der Gegenwart, und das Bild der Stadt ändert sich ständig – ich erinnere nur an den Zustand des Mainufers in den 90er Jahren und wie es heute ausschaut. Ich habe wohl auch noch nie in einer Stadt mit so viel – ich nenne es: – institutionalisierter Kultur gelebt. Wer das Angebot braucht: in Frankfurt gibt es fast alles für ein passives Konsumieren.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch weitere 10 Jahre in Frankfurt leben werde, oder mein Leben an dieser Stelle nochmal in eine andere Richtung drehen sollte. Arbeitstechnisch hatte ich es mir bisher so eingerichtet, mit Internetanschluss alleine als digitaler Nomade unterwegs sein zu können bzw. nicht auf einen Ort angewiesen zu sein. Reisen bildet und ist wichtig, aber im Idealfall würde ich gerne in einem Generationenhaus vor den Toren der Stadt wohnen, mit Hund und Kombi – wer will das nicht? Für genau diese Ausgangssituation allerdings – diese ständige Bereitschaft zum Verreisen, so wie man es als ATCK gewohnt ist, dafür ist Frankfurt die ideale Ausgangsbasis. Und ich glaube, dass es vielen so ergeht. Mit der Zeit wandeln sich die Reisewünsche immer mehr in Argumente, die eigene Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Und spätestens dann ist man in der Stadt angekommen.

noreply@becauseeffyouthatswhy.DE

Im Juli 2013 schrieb ich folgenden Tweet:

…bei dem es um dieses unbeschreiblich dämliche Verhalten vieler – gewinnorientierter – Firmen geht, die bei Neu- und Systemmeldungen ihren Benutzern eine E-Mail mit einem “noreply@” im Absender zukommen lassen.

“Schön dass sie mit uns Geschäfte machen wollen, aber an ihrer Antwort / Meinung / Rückfrage haben wir kein Interesse.” – so, und nur so liest sich so eine noreply@-Adresse für mich.

An diesem Zustand hat sich auch jetzt in 2014 immer noch nicht viel geändert, und ich kann mir einfach nicht erklären, woran das liegt. Die Leute, die das zu verantworten haben – die denken doch auch logisch und müssten doch bei ihrer Systemplanung zumindest einmal an die Kundensicht denken. Oder?

Was ich mir stattdessen wünschen würde:

service@
weloveyou@
wirsindfuersieda@
mueller@
chef@
kontakt@
mail@
schreibensieuns@

usw.. Ist es denn wirklich SO schwer?

fake 12W Apple A1401 charger

I recently bought a 12W charger for my iPad mini which was said to be an “Original Apple” product. Being the nerd I am, I had to take a closer look on this item upon arrival and quickly realized that it is well made, but unfortunately FAKE charger. Well made, as it comes with a nice print and metal connector.

After posting this on Instagram and adding some notes, I realized that I should instead turn this into a blogpost as it may be useful to someone out there:

fake Apple A1401 charger

  • The font is a bit too bold.
  • Apple nerds will notice the even spacing between “Designed by Apple in California” and “Assembled in China” as well as between “A1401” and “TM and ©” and “2012 Apple Inc.”.
  • “For use with information technologie equipment.” (technology)
  • “materiel” instead of “matériel”
  • The (measured) output is just 5V/0.8A.
  • The plastics have a very similar glossiness to the original, but you will still note some bad quality issues here and there. Like the cover on the USB port as pictured below or the uneven gaps between the two plastic covers.
  • There is a serial number inside the USB port, but the port itself is of low quality (the plastic tongue inside is poorly shaped).

fake Apple A1401 charger

fake Apple A1401 charger

As someone who used to sell polyethylene (PE) and polypropylene (PP) for a French mineral oil company some years ago, the plastics often are the biggest hints why something is of lower quality and probably fake. For a device that can not be opened and thus requires the user’s trust (that the inside PCB / circuit is of higher quality), the external appearance often is the only criterion we can rely on.

And as someone on Instagram also noted: the only method of buying chargers these days is going for 2nd hand gear that is proven to be original. THIS very auction, however, was one of those “let me buy a used item via eBay to make sure it’s original”-approaches, but which also failed.